Zeballos. Vier Wochen lang war der kleine Orca in einer Lagune in Vancouver gefangen. Ganz Kanada hat mit gebangt. Nun die frohe Botschaft.

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Geschafft! Ein Orcakalb, das über einen Monat lang in einer abgelegenen Lagune auf Vancouver Island vor der Westküste Kanadas gefangen war, konnte sich nach Angaben seiner Retter vom indigenen Volk der Ehattesaht am Ende aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage befreien.

Vier Wochen lang hatte das Schicksal des kleinen Orca die kanadischen Medien und die Anwohner beschäftigt, es gab mehrere vergebliche Versuche, dem Tier zu helfen.

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Die Mutter ist auf einer Sandbank verendet

Der Hintergrund der Geschichte ist ein trauriger: Der junge Orca, der von den Einheimischen „Little Brave Hunter“ getauft wurde, strandete in der Lagune von Zeballos, als er mit seiner schwangeren Mutter unterwegs war. Diese verendete auf einer Sandbank im seichten Wasser der Lagune am 23. März.

Da begann das Bangen um „Little Brave Hunter“ – und die Chancen für das Tier, so allein auf sich selbst gestellt, standen nicht gut.

Nun geht es auf die Suche nach der Familie

Umso größer die Erleichterung, dass es nun doch noch geklappt hat: Nachdem es gelungen war, das Kalb mit Futter in tieferes Wasser zu locken, habe ein Team der kanadischen Fischereibehördeon und der Ehattesaht First Nation es begleitet, als es ins Wasser eintauchte und mit der Flut durch eine Bucht hinausschwamm.

Das Team wolle vorerst bei ihm bleiben, es vor Booten schützen und das Kalb ermuntern, aufs offene Meer hinauszuschwimmen, um seine Familie zu finden. Orcas leben in hochsozialen, komplex strukturierten Verbänden sind in der Lage über viele Kilometer hinweg miteinander zu kommunizieren. (ftg)