Shenzhen (dpa/tmn). Kurz nach der Premiere des Seal stellt BYD der elektrischen Limousine ein SUV zur Seite. Das ist nicht nur praktischer, sondern auch der Preis ist eine Überraschung.

BYD stellt dem Seal ein SUV zur Seite: Die praktische Alternative zur schnittigen Elektrolimousine wird als Seal U vermarktet und kommt noch im Februar in den Handel, teilte der Hersteller mit. Statt wie die meisten Hersteller den Preis in so einem Fall anzuheben, senkt BYD ihn sogar und verkauft den Konkurrenten von Autos wie VW ID.4 oder Tesla Model Y ab 41 990 Euro - das sind 3000 Euro weniger als bei der Limousine.

Allerdings gibt es dafür bei 4,78 Metern Länge zwar mehr Platz und mit 552 bis 1440 Litern auch den größeren Kofferraum. Die Technik ist aber weniger ambitioniert. So fährt der Seal U lediglich mit Vorderradantrieb und hat nur 160 k/218 PS, teilte der Hersteller mit und beziffert die Höchstgeschwindigkeit auf 175 km/h. Dazu gibt es Akkus mit wahlweise 72 oder 87 kWh, mit denen Normreichweiten von bis zu 500 Kilometern möglich sein sollen.

Zwar hat BYD bei uns bislang nur reine E-Fahrzeuge verkauft. Doch planen die Chinesen beim Seal U ihren ersten Plug-in-Hybrid für Europa. Der kommt laut Werk im Sommer, hat eine Systemleistung von 315 kW/428 PS und fährt mit einem 17-kWh-Akku rund 80 Kilometer weit, bevor ein 1,5-Liter-Benziner einspringt. Preise dafür hat BYD noch nicht genannt.