München/Stuttgart (dpa/tmn). Die Motorradsaison beginnt mit einem gründlichen Frühjahrsputz. Und natürlich einem Check des Bikes. Hier ein Überblick über das Pflegen und Prüfen, das jetzt ansteht.

Das Motorrad zu Hause auf dem Hof oder der Straße waschen? Aus Umweltgründen keine gute Idee und ohne Schutzmaßnahmen verboten, erklärt der ADAC. Diesen Schutz bietet eine offizielle Waschbox.

Tipps für die schonende Reinigung

Hier ist dann viel Handarbeit angesagt, am besten mit Schwamm, weicher Bürste und fließend Wasser. Beim Putzen schwer erreichbarer Stellen kann eine Zahnbürste helfen, rät der Auto Club Europa (ACE). Hartnäckige Stellen vorher mit Schaum oder Kaltreiniger einweichen.

Den Hochdruckreiniger kann man laut dem ADAC nutzen, aber nur mit genug Abstand und gezielt. Dabei Problemzonen, wo sich etwa Fett und Öl befinden, aussparen. Auch Vorsicht bei den Reifen. Nach dem Putzen das Bike gut abledern und mit Luftstrahl aus dem Kompressor auch versteckte Stellen trocknen.

Metallteile danach mit einem Sprühöl behandeln, Chrom- und Aluteile mit Hochglanz-Polierwatte und Lack mit Hartwachs auf einem weichen Tuch. Auch für Plastikteile gibt es Polituren, unlackierte Teile können mit Cockpit-Spray aus dem Autobereich gepflegt werden.

Sicherheitscheck der Beleuchtung

Vielleicht ist im Frühling ohnehin eine Wartung dran. Ansonsten bieten auch viele Werkstätten Checks zum Start ins Frühjahr an. Hier ein paar Dinge, auf die Sie selbst achten können: Drehen Sie den Zündschlüssel herum und schauen Sie, ob die Kontrollleuchten angehen oder ob möglicherweise eine Warnlampe blinkt.

Funktionieren alle Lampen und Blinker, und ist die Lichthöhe richtig eingestellt? Die Antriebskette muss richtig gespannt sein und sich leicht hin und her bewegen lassen. Anbauteile wie Spiegel müssen festsitzen, ebenso alle Schrauben.

Bei Zweifeln in die Werkstatt

Der Reifendruck sollte den Vorgaben entsprechen und die Reifen sollten laut ACE noch mindestens zwei Millimeter Profil haben. Außerdem auf mögliche Risse oder undichte Stellen untersuchen - das gilt auch für Bremsleitungen und Schläuche. Die Bremsflüssigkeit sollte mindestens alle zwei Jahre gewechselt werden.

Achten Sie bei den ersten Metern Fahrt auch darauf, ob die Bremsen mit dem gewohnten Biss reagieren oder wie das Bike sich lenken lässt. Grundsätzlich gilt: Bei Auffälligkeiten oder Unsicherheiten stets die Fachwerkstatt aufsuchen.