Altenburger Land. Geld ist im Denkmalschutz nicht alles: Jana Borath vergleicht zwei aktuelle Beispiele aus dem Altenburger Land.

Geld ist nicht alles. Ein Sprichwort, das in Zusammenhang mit der Sanierung denkmalgeschützter Bauten eher nicht im Munde geführt wird. Dass es zutrifft, lässt sich gegenwärtig im Altenburger Land beobachten.

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Jahrzehntelang galt das barocke Halbe Schloss in Langenleuba-Niederhain als Schandfleck. Wechselnde Besitzverhältnisse taten ihr Übriges, um das Barockschloss als hoffnungslosen Fall und Geldvernichtungsmaschine abzutun. Zum Glück ließen sich zwölf Enthusiasten davon nicht abschrecken. Vor zwei Jahren erlösten sie als gemeinnütziger Verein das Halbe Schloss von seinem Los regelmäßig wechselnder Besitzer. Seitdem geht es auf dem Platz der Einheit in Langenleuba-Niederhain Schlag auf Schlag. Das begeistert inzwischen nicht nur die Fachwelt, sondern vor allem die Leute im Ort. Identität stiften - so heißen die Zauberworte.

Im Vergleich dazu sind die Eigentümer des ebenfalls geschichtsträchtigen Ensembles Schloss Tannenfeld vom positiven Image meilenweit entfernt. Nachdem die Immobilien dort vor sieben Jahren in Besitz einer recht liquiden Investorengruppe gewechselt waren, tut sich nichts. Dabei mangelt es nicht an hochfliegenden Plänen, glaubt man all den vollmundigen Ankündigungen seit 2017. Aber wie gesagt: Geld ist eben nicht alles.

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