Landkreis Gotha. Die Stadt Gotha streicht einen weiteren Standplatz für Wertstoffe. Den Stadtrat beschäftigt ein Antrag für längere Parkzeiten.

Standplatz für Wertstoffbehälter in Gotha verschwindet

Die Stadtverwaltung Gotha teilt mit, dass der Standplatz für die Wertstoffbehälter in der Moßlerstraße, Ecke Remstädter Weg, im April aufgelöst werden muss. Inzwischen sind die Behälter schon entfernt.
Trotz der regelmäßigen Reinigung des Standplatzes durch den Landkreis Gotha habe laut Stadt das Ablagern von Müll und Unrat jeglicher Art an diesem Standplatz solche Ausmaße angenommen, dass der Eigentümer des Grundstückes deshalb nicht mehr bereit sei, die Fläche weiterhin zur Verfügung zu stellen.
Eine Ersatzfläche wurde nicht ausgewiesen. Die Einwohner werden gebeten, die Wertstoffcontainer in der Bachstraße und Breite Gasse zu nutzen.
Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Standplätze der Wertstoffbehälter nicht für die Entsorgung von Sperrmüll sowie sonstigem Unrat dienen. red

Die Garagen in der Lindemannstraße wurden 2023 als Renditeobjekt in Gotha-West errichtet. Hier standen vor etwa 20 Jahren noch Plattenbauten, die mit Fördergeldern abgerissen wurden.
Die Garagen in der Lindemannstraße wurden 2023 als Renditeobjekt in Gotha-West errichtet. Hier standen vor etwa 20 Jahren noch Plattenbauten, die mit Fördergeldern abgerissen wurden. © Funke Medien Thüringen | Dirk Bernkopf

Freie Wähler und Piraten Gotha sprechen sich für Wohnbau statt Garagenstandplätze aus

Vor dem Hintergrund der Forderungen, neue Wohnbauflächen in Gotha auszuweisen, fordert die Stadtratsfraktion Freie Wähler/Piraten die Reaktivierung ehemaliger Plattenbaugebiete.
In der Lindemannstraße in Gotha West wurde letztes Jahr ein Großkomplex aus 80 Garagen errichtet und als Renditeobjekt vertrieben. Im Zuge des Förderprogramms „Stadtumbau Ost“ wurden in diesem Stadtteil vor rund 20 Jahren zahlreiche Plattenbauten abgerissen.
Laut Bürgermeister Ulf Zillmann (CDU) sei in den Förderbescheiden vereinbart, dass keine Wohngebäude, sondern nur noch Nebenanlagen auf den betreffenden Grundstücken errichtet werden dürfen, teilt Fraktionsvorsitzende Juliane Pürstinger mit.
Die Stadtratsfraktion Freie Wähler/Piraten Gotha sieht hier großes Potenzial zur ressourcenschonenden Schaffung von Wohnraum innerhalb gewachsener städtischer Strukturen. Darum stellt die Fraktion für die Stadtratssitzung am 25. April folgende Anfragen:
1. Wie wird die Stadtverwaltung zukünftig bauliche Fehlentwicklungen wie den oben beschriebenen Garagenkomplex verhindern, um die Chancen einer städtebaulichen Entwicklung des Gebietes zu erhalten?
2. Welche Maßnahmen sind geplant, um das Plattenbaugebiet Gotha West nachhaltig zu entwickeln und so in ein wertiges Wohngebiet umzuwandeln? red

Horst Gröner (Gesang/links) und Rainer Eichhorn (Klavier) verabschieden sich mit eniem Liederabend von der Bühne des Versicherungsmuseums Gotha.
Horst Gröner (Gesang/links) und Rainer Eichhorn (Klavier) verabschieden sich mit eniem Liederabend von der Bühne des Versicherungsmuseums Gotha. © Horst Gröner | Horst Gröner

Wiener Lieder im Gothaer Versicherungsmuseum

Am Dienstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr veranstaltet der Förderverein des Deutschen Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi e.V. sein zweites Sonderkonzert. Im Foyer verabschieden sich Horst Gröner (Gesang) und Rainer Eichhorn (Klavier) mit diesem Konzert von der Bühne des Versicherungsmuseums. Sie präsentieren an diesem Abend Lieder, wie sie zwar heutzutage seltener, aber durchaus immer noch in einigen Wiener Heurigen-Lokalen zu hören sind. Dabei geht es um Themen wie Geld, Sprache, Schicksalsfragen und idyllische Situationen. Und immer wieder kommt „der liebe Herrgott“ mit ins Spiel, zu dem der Wiener ein besonderes Verhältnis pflegt. Natürlich dürfen in diesem Programm einige Couplets, also mehrstrophige Lieder mit witzigem Refrain, über den in Wien heimischen böhmischen Menschenschlag nicht fehlen.
Das Konzert dauert etwa eine Stunde. Einlass im Foyer des Deutschen Versicherungsmuseums, Bahnhofstraße 3a, Gotha (Straßenbahn-Haltestelle „Bahnhofstraße“ der Linien 1, 2 und 4 bzw. Schienenersatzverkehr) ist ab 18.30 Uhr, bei freier Platzwahl. Es werden Getränke zum Kauf angeboten.
Information: Tickets im Vorverkauf bei der Tourist-Information Gotha, Hauptmarkt 40 (12 €) und an der Abendkasse (14 €). Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. red

Antrag für längere Parkzeiten am Altstadtforum in Gotha

Für eine Verlängerung der Parkzeit am Altstadtforum in der Gothaer Gartenstraße spricht sich die Stadtratsfraktion Freie Wähler/Piraten aus. Sie fordern die Stadtverwaltung Gotha auf, Verhandlungen mit der Firma Saller aufzunehmen, um längeres und bezahltes Parken auf dem Parkplatz am Altstadtforum zu ermöglichen.
Dies könnte durch die Installation eines Schrankensystems, von Parkuhren oder anderer geeigneter Technologie umgesetzt werden.
Als Begründung führt die Fraktion an, dass leider immer noch viele Einwohner von Gotha und Kunden aus dem Landkreis das Auto nutzen, um in die Innenstadt zum Einkaufen zu fahren. Dabei höre man oft die Frage: „Wo soll man denn parken?“ Die Hinweisschilder am Altstadtforum weisen darauf hin, dass dort nur eine Parkdauer von zwei Stunden erlaubt ist und jede Minute darüber hinaus sehr teuer werde, so die Fraktionsvorsitzende Juliane Pürstinger.
Die Firma Saller habe einst argumentiert, dass der Bau des Altstadtforums zur Belebung der Innenstadt beitragen würde. Doch diese Aussage wird durch die stark reglementierte Parkmöglichkeit konterkariert, meint Pürstinger. Ihre Fraktion stellt einen Antrag auf Verlängerung der Parkdauer am Altstadtforum für die Stadtratssitzung am 25. April. red

Gotha – Wiege und Opfer des Bombenkrieges

Die Veranstaltungsreihe „Carlo im Gespräch“ wird im Arnoldi-Treff der Baugesellschaft Gotha, August-Creutzburg-Straße 2b, fortgesetzt. Jürgen Plöger vom Technik- und Geschichtsmuseum Gotha lädt am Donnerstag, 25. April, um 17 Uhr zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Gotha - Wiege und Opfer des Bombenkrieges“ ein. Der Bogen spannt sich dabei vom Aeroplanturnier im August 1912 auf dem Boxberg bis zur Bombardierung der Gothaer Waggonfabrik im Februar 1944. Dazu sind alle Interessenten bei freiem Eintritt eingeladen. Es wird lediglich um eine Spende für den Erhalt des kleinen Museums in der Föbi-Bildungsstätte gebeten. mwe

Weitere Nachrichten aus dem Landkreis Gotha