Jena. Jenas Center Robin Lodders blickt auf das Spiel gegen seinen Ex-Verein zurück.

Als er die allerersten Punkte im Basketball-Zweitligaspiel von Medipolis SC Jena und Rasta Vechta II erzielte, war es am Sonntagnachmittag für Center Robin Lodders schon ein besonderes Gefühl.

Immerhin ging es für den 29-jährigen Hannoveraner gegen seinen Ex-Verein, für den er von 2021 bis 2023 auflief. Obwohl er mit der Erstvertretung der Niedersachsen vergangene Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffte, zog es den 2,05-Meter-Mann zurück nach Jena. Hier trug Lodders bereits vor seiner Vechta-Zeit für zwei Spielzeiten das Trikot von Science City.

Den Eröffnungspunkten folgen sieben weitere

Dass im Basketball vermehrt das „hier und jetzt“ statt dem „was war einmal“ zählt, konnte der Sohn vom ehemaligen Nationalspieler Eckhard Lodders beim 86:67-Erfolg der Jenaer gegen die Bundesliga-Reserve aus Vechta gut unter Beweis stellen. Denn bei seinen Eröffnungspunkten blieb es nicht: Insgesamt sammelte Lodders in gut 26 Minuten Einsatzzeit neun Zähler, fünf Rebounds, zwei Assists und einen Block.

Mit der Leistung seiner Mannschaft, vor allem in der Defensive, zeigte sich der Blondschopf zufrieden: „Es war ein wichtiger Erfolg nach den zuletzt schweren Wochen mit knappen Niederlagen. Das ist gut für die Köpfe der Spieler. Im Angriff waren wir unter dem Korb präsent, haben den Gegner physisch dominiert. Auch dass wir Vechta unter 70 Punkten halten konnten, ist ein Pluspunkt. Aber wir wissen, was noch wesentlich besser werden muss.“

Zu hohe Anzahl an Ballverlusten

Dabei spricht er die hohe Zahl der Medipolis-Ballverluste an. Als Team waren es gegen Vechta 18, auch bei Robin Lodders stehen zwei in der Statistik. „Da müssen wir konzentrierter zu Werke gehen, solche Fehler sind in den engen Duellen am Ende entscheidend.“

Nun hoffen Robin Lodders und sein Trainer Björn Harmsen, dass sich einige Akteure in Jenas Reihen über die Länderspielpause ausruhen und regenerieren können. Noch sind elf Partien bis zum Play-off-Start zu absolvieren – das nächste Spiel findet am 1. März zu Hause gegen Münster statt – und am Ende der Saison käme es Robin Lodders nicht ungelegen, erneut einen Aufstieg von der zweiten in die erste Bundesliga feiern zu dürfen.