Kiel. Mit 33:26 setzt sich die SG Flensburg-Handewitt beim Erzrivalen aus Kiel durch. Der 40. Erfolg im Nord-Klassiker ist zugleich auch der höchste Bundesliga-Sieg in der Halle des Gegners.

Die Bundesliga-Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben das 110. Schleswig-Holstein-Derby gegen den THW Kiel klar gewonnen. Der 33:26 (13:10)-Auswärtssieg war der 40. Erfolg der SG und zugleich der höchste in der Bundesliga in der Kieler Arena.

Beste Werfer waren Patrick Wiencek und Petter Överby mit je vier Treffern für Kiel sowie Johannes Golla mit neun Toren für die SG. Mit 39:11 Punkten bleiben die Flensburger Tabellendritter. Der THW fiel mit 34:14 Zählern auf Rang fünf zurück und kann einen Champions-League-Start in der kommenden Saison wohl abschreiben.

Die Gastgeber mussten kurzfristig auf Hendrik Pekeler verzichten. Der Abwehrspezialist hatte sich im Training eine Fußverletzung zugezogen. Nach einem fehlerhaften Beginn beider Teams fanden die Gäste aus Flensburg besser in ihren Rhythmus. Nationalmannschaftskapitän Golla traf in der 12. Minute zum 6:3 für die SG, der Österreicher Boris Zivkovic erhöhte mit seinem ersten Derbytreffer auf 13:8 (29.) für die Gäste.

Mit fünf Treffern in Serie glichen die Kieler zwei Minuten nach der Pause wieder zum 13:13 aus. Nun nahm die Partie, die in der ersten Hälfte eher unspektakulär war, richtig Fahrt auf. Die Flensburger wehrten den Ansturm des Erzrivalen ab und lagen nach dem 22:17 durch Jim Gottfridsson (42.) wieder mit fünf Treffern vorn. Schon in der 50. Minute nahm THW-Coach Filip Jicha seine letzte Auszeit. Am Flensburger Sieg im Nord-Klassiker änderte aber auch das nichts mehr.