Ludwigsburg. Es ist der erste Auftritt des Basketball-Weltmeisters in Deutschland, doch der Glamour fehlt. Das soll bei Olympia in Paris wieder anders werden.

Weltmeister, Mannschaft des Jahres, zahlreiche weitere Ehrungen: Das Jahr 2023 war für Deutschlands Basketballer ein ganz Besonderes.

Auch 2024 soll in die Geschichte eingehen, geht es nach Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder und Co. Bei den Olympischen Spielen in Paris soll die nächste Medaille her. „Ich denke jeden Tag an Olympia. Das wird eine Riesensache für uns“, sagte Schröder am vergangenen Wochenende als Überraschungsgast beim Top Four der Basketball-Bundesliga.

Olympia ist das große Thema für Deutschlands Basketballer in diesem Jahr, der Länderspiel-Auftakt fällt aber erst einmal wenig glamourös aus. In Ludwigsburg steht heute (19.30 Uhr/Magentasport) gegen Montenegro das erste Spiel der EM-Qualifikation an. Am Sonntag geht es dann in Bulgarien weiter.

NBA-Profis in den USA gefordert

Schröder und Co. werden den Doppelpack nur aus der Ferne verfolgen. Die NBA-Profis sind in den USA gefordert, die Euroleague-Spieler wie Bayerns WM-Held Andreas Obst bekommen von Bundestrainer Gordon Herbert eine Verschnaufpause.

„Alle hatten kleinere Verletzungen. Es ist die einzige Möglichkeit für sie, mal durchzuschnaufen“, sagte Herbert. „Weil Olympia kommt sehr schnell nach der BBL-Saison.“ Die Liga endet Anfang/Mitte Juni, die Vorbereitung auf Paris geht dann bereits Anfang Juli los.

Im Hinterkopf hat der Bundestrainer Olympia also schon. Doch sein Fokus liegt zunächst auf den beiden EM-Qualifikationsspielen. „Die Spieler, die hier sind, verdienen es, dass wir voll für sie da sind“, sagte Herbert. „Wir wollen zwei Siege. Und danach denke ich dann an Olympia.“