Flensburg. Flensburg und Berlin liefern sich in der Handball-Bundesliga ein dramatisches Spitzenspiel, in dem es am Ende keinen Sieger gibt. Die Freude bei den Gästen ist dennoch groß.

Die Füchse Berlin haben im Topspiel der Handball-Bundesliga bei der SG Flensburg-Handewitt in letzter Sekunde die zweite Saison-Niederlage abgewendet und ihre Pole Position im Titelrennen behauptet. Der Hauptstadt-Club kam beim Tabellendritten zu einem 31:31 (17:17) und weist nun 39:5 Punkte auf.

Zweiter ist der am Wochenende spielfreie Champions-League-Sieger SC Magdeburg (36:6). Dahinter folgen die Flensburger (35:11), die kaum noch Chancen auf den Meistertitel besitzen. Bester Werfer bei Berlin war Dänemarks Rückraumstar Mathias Gidsel mit acht Toren. Für die SG war Emil Jacobsen ebenfalls achtmal erfolgreich.

„Wir wussten, was hier auf dem Spiel steht. Das war ein wichtiger Schritt, aber wir müssen noch weitere gehen. Mit dem Punkt können wir sicher besser leben als die Flensburger“, sagte Füchse-Rückraumspieler Paul Drux nach dem Handball-Krimi, in dem Lasse Andersson mit seinem Ausgleich den Schlusspunkt setzte und für großen Jubel bei den Berlinern sorgte. „Für uns ist das ein harter Schlag“, räumte Flensburgs Rückraumspieler Simon Pytlick am Mikrofon des Internet-Senders Dyn ein.

Die Gäste hatten die Partie zunächst sicher im Griff und lagen nach 20 Minuten beim 13:9 mit vier Treffern vorn. Doch dann gab es einen kleinen Bruch im Spiel, was in erster Linie an den Torhütern lag. Während Berlins Dejan Milosavljev kaum noch einen Ball hielt und Mitte der zweiten Halbzeit seinen Platz zwischen den Pfosten für Lasse Ludwig räumen musste, gab sein Gegenüber Benjamin Buric den Flensburgern mit zahlreichen Paraden neuen Mut. Dennoch reichte es für die Hausherren am Ende nicht zum Sieg.