Frankfurt/Oder/Artern. Joy-Chantal Kießler vom AC Germania Artern krönt ihre Topform mit dem nationalen Titel in der U20.

Das hat gesessen. Bei den deutschen Meisterschaften der U20-Juniorinnen in Frankfurt/Oder hat die Arternerin Joy-Chantal Kießler den höchsten Titel im wahrsten Sinne errungen. Dem Novum in der Vereinsgeschichte aus dem Jahre 2022, als sie den nationalen Titel nach Artern holte, setzte sie nun noch einen drauf. Zum zweiten Mal wird sie Deutsche Meisterin im Ringen. Die Athletin und ihr Verein AC Germania Artern sind überwältigt und mächtig stolz.

Joy-Chantal Kießler startete in der Brandenburg-Halle beim Ausrichter RSV Frankfurt/Oder auf fast heimischen Boden. Als Sportschülerin in der brandenburgischen Stadt kennt sie diese Halle gut. In der Gewichtsklasse bis 72 kg traf sie auf drei Kontrahentinnen. Anhand der Meldeliste hofften die Verantwortlichen auf eine Medaille. Dass es am Ende am Sonntag die goldene wurde, zeigte ihre starke Leistung und macht ihre Familie, die Trainer in Frankfurt und natürlich ihren Heimatverein AC Germania Artern richtig glücklich.

Titel im Schnelldurchlauf gesichert

Souverän setzte sich Kießler in allen Begegnungen gegen die Konkurrenz durch. Drei Schultersiege, keine fünf Minuten Kampfzeit, 19:2 technische Wertungspunkte. Alles Attribute einer absoluten Top-Leistung. Die Gegnerinnen Giulia Amthor, Amelie Retzlaff (beide VFL Tegel 1891) und Sophie Handtmann (SV Luftfahrt Berlin) hatten an diesem Tag, im nordischen System ausgerungen, nichts gegen die Germanin auszurichten.

Neubert unglücklich mit nur einem Kampf in Pausa

Für den Arterner Max Neubert lief es dafür am vergangenen Wochenende in Pausa nicht so optimal. Bei den deutschen Meisterschaften der Junioren in Griechisch-Römischen Stil wurde er nach mehreren Kämpfen guter Neunter. Seine Liste in der 77 kg Gewichtsklasse war stark besetzt und hielt damit 14 Gegner parat. Da im internationalen System, wie bei einer WM, gerungen wurde, war für ihn nach nur einem Kampf Schluss. Hier verlor Neubert nach Punkten und voller Kampfzeit gegen Nikita Schaffert vom RSV Frankfurt/Oder. Da dieser nachfolgend gegen den späteren Deutschen Meister auch verlor, war damit der Weg über die Hoffnungsrunde auch nicht mehr möglich.
Mit einer anderen Konstellation wäre an diesem Tag mehr möglich gewesen. Aber Max Neubert war als jüngster Ringer in Sachsen dabei und sammelte so wertvolle Max Erfahrungen, auf die er bei den nächsten Turnieren mit Sicherheit zurückgreifen wird.