Gera. Bei der Mitteldeutschen Meisterschaft zeigten sich die Wartburgstädter in guter Form. Besonders erfolgreich waren die Mädchen.

Rettungsschwimmer benötigen im Einsatz besondere Fertigkeiten. Der Rettungssport dient dazu, diese zu trainieren und sich in sportlichem Wettkampf miteinander zu messen. In diesem Sinne fanden die 3. Mitteldeutschen Regionalmeisterschaften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Gera statt.

Die Eisenacher ließen sich von der starken Konkurrenz nicht schrecken. In der Altersklasse 12 erschwamm sich die Mädchenstaffel (Tessa Hartmann, Emilia Steinbach, Nora Höft, Pia Kammler) den ersten Platz. Zeitgleich sicherten sie sich den Thüringer Meistertitel. Auch Caroline Penz wurde in der AK13/14 Landessiegerin. Damit haben sich die Mädchen die Startberechtigung für Deutschen Meisterschaften Anfang November in Hannover erkämpft.

In der Altersklasse 10 führte an den Eisenacherinnen ebenfalls kein Weg vorbei. Nora Luise Höft wiederholte ihren Triumph aus dem Vorjahr und wurde Gesamterste, dicht gefolgt von Pia Kammler auf dem Silberrang.

Nur knapp an der Qualifikation für Hannover vorbei schrammten die Mannschaften der Altersklasse 12 männlich, der 15/16 weiblich und männlich, sowie die Frauen der offenen Altersklasse. Sie wurden jeweils Thüringer Vizemeister und freuten sich über ihre Silbermedaillen.

Ebenfalls Thüringer Meisterschaftsmetall sammelten Emilia Steinbach (2. Platz AK12), Tessa Hartmann (3. Platz Ak12), Nele Sophie Höft (3. Platz AK13/14), Paulina Bube (3. Platz Ak15/16), Norick Leander Meißner (2. Platz Ak15/16) und Noah Schneider (3. Platz AK15/16).

„Die Wettkampftage waren extrem fordernd“, sagt Dorothea Rose, die in Doppelfunktion vor Ort war. Zum einen war sie Mannschaftsleiterin der Eisenacher, zum anderen gewann sie sonntags mit der Staffel AK offen die Silbermedaille in der Thüringenwertung. „Einzel- und Mannschaftsdisziplinen an einem Tag zu schwimmen, ist eine enorme Belastung für die Sportler. Aber unser Team war hervorragend vorbereitet. Obwohl die technischen Disziplinen sehr anspruchsvoll sind und das Kampfgericht sehr genau hinschaut, gab es kaum Strafpunkte.“

Tatkräftige Unterstützung vieler Eltern

„Was im Wettkampf nur zu Punktabzug führt, kann im Rettungseinsatz über Leben und Tod entscheiden. Deswegen sind wir so streng!“, erklärt Kerstin Becker, die in Gera als Mitglied des Wettkampfgerichts aktiv war. Gleichzeitig war sie für den praktischen Ausbildungsteil von Kampfrichterauszubildenden verantwortlich und sagt: „Wer in einer so großen Veranstaltung die Feuerprobe besteht, ist für das spätere Kampfrichterleben gut gerüstet.“

„Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern, die zum Beispiel auch den Transport von und nach Gera übernommen haben und unserer ehrenamtlichen Übungsleiter und Trainer, namentlich Christian, Marco und Kerstin Becker, Lilly Marleen Weber, Dorothea Rose, Steffen Schulze und Peter Urbach, sind solche Erfolge nicht möglich“, sagt Heike Weiland, Technische Leiterin der Eisenacher Rettungsschwimmer.

Doch die Eisenacher waren nicht nur im Wasser aktiv. Unter Leitung von Martin Schäfer stellten sie das Sanitätspersonal für die Veranstaltung. Marco Becker verantwortete die Erfassung und Auswertung der Ergebnisse für die Protokollerstellung.