Berlin. Gleich beim ersten Gruppenshooting kriegen sich die Kandidatinnen in die Haare. Eine besondere Kandidatin fliegt aus der Castingshow.

Wenn 24 Mädchen ihre Koffer über die Straßen von Berlin hieven, um in die „größte Mädels-WG“ der Stadt zu ziehen, ist es wieder Zeit für „Germany’s Next Topmodel“. In der zweiten Folge sehen die Kandidatinnen das erste Mal die deutsche Version der Modelvilla. Das Modelloft liegt mitten in Berlin, ist ziemlich weiß und wurde offenbar von DIY-Enthusiasten mit kleinem Budget eingerichtet. Darauf lassen zumindest die mit bunten Kleiderbügeln dekorierten Wände schließen.

Viel Zeit, über die neue Bleibe und die gratis Sportklamotten auszurasten, bleibt den Mädchen nicht, denn Heidi steht vor der Tür. Nachdem sie in den letzten 15 Jahren konsequent die Körper der Mädchen kritisiert und mit Sporteinheiten gequält hat, konzentriert sie sich in diesem Jahr auf das Selbstbewusstsein der Kandidatinnen. Besonders begeistert ist Klum von Alex: „Du hast eine Ausstrahlung als wäre dir alles scheiß egal.“ Sie merken: Die Messlatte liegt hoch.

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Möglichst viele Mädchen auf Mini-Fläche – so shootet Rankin die Topmodel-Kampagne

Beim allerersten Shooting am nächsten Tag geht es um „die riesengroße Mega-Werbung“. Sprich die Plakate, die einen von jeder Litfaßsäule entgegen grinsen und den Opener der Staffel. In dem war die letzten Jahre nur Heidi zu sehen, dieses Mal dürfen auch die Mädchen mitspielen. Allerdings nicht alle. Oder wie GNTM-Legende Bruce Darnell sagen würde: „Wir machen jetzt eine Competition!“

Die Fotos und Videos macht Fotograf Rankin. Sein Plan ist es offensichtlich, möglichst viele Models auf möglichst kleiner Fläche zu fotografieren. Die steigenden Quadratmeterpreise machen auch vor GNTM keinen Halt. Deshalb teilt Rankin die 24 Mädchen in vier Gruppen ein, die so eng zusammengepfercht stehen, dass sie aufpassen müssen, um sich nicht gegenseitig „den Ellenbogen in die Fresse zu hauen“.

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GNTM 2021: Zoff gleich beim ersten Gruppenshooting

Das könnte im Laufe der Staffel allerdings auch noch passieren. Während des Shootings kristallisiert sich nämlich auch eine mögliche Feindschaft für immer – oder zumindest für die nächsten Folgen – heraus. Kurz vor dem Gruppenshooting kracht es zwischen Soulin und Liliana. Was ist passiert?

Als Harmoniebärchen Soulin betont, wie wichtig es sei, als Gruppe gut zusammenzuarbeiten, beweist Musterschülerin Liliana noch während der Motivationsrede, wie es nicht funktioniert. „Das sagst du?“, stichelt sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Diesen Angriff steckt Soulin nicht gut weg. Die ersten Tränen der Folge fließen.

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Auch das klärende Gespräch am Abend kann die Wogen zwischen Soulin und Liliana nicht glätten. Authentizitätsmanagerin Liliana ist davon überzeugt, dass Soulin ziemlich „fake“ ist. Die findet das ziemlich hart, immerhin kennen sich die beiden doch erst seit zwei Tagen. Natürlich hat Liliana trotzdem überhaupt kein Problem mit Soulin. Außer sie sagt in den Interviews etwas Gemeines über sie, dann breche sie ihr die Beine. Eine Drohung, die im Modelbusiness ganz schnell zu einem Karriereknick führen kann.

Kleine Fläche, sechs Mädchen und Heidi: So shootete Rankin die neue GNTM-Kampagne.
Kleine Fläche, sechs Mädchen und Heidi: So shootete Rankin die neue GNTM-Kampagne. © ProSieben / Rankin | ProSieben / Rankin

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Unterstützung für Heidi Klum: Designerin Marina Hoermanseder ist GNTM-Gastjurorin

Kaum sind die Tränen getrocknet, geht es auch schon in den Entscheidungswalk. Dafür hat Heidi die „Designerin, die das mit den Gürteln macht“, eingeladen. Nächste Woche kommt dann der Designer, der das mit den Knöpfen macht.

Das Gürtelrepertoire von Marina Hoermanseder ist in der Tat beeindruckend. Eine kurze Internetrecherche zeigt: Gürtelschnallen kann man auf so ziemlich alles klatschen. Radlerhosen, Haarreife und sogar Blumentöpfe mit ihrem Markenzeichen verkauft Hoermanseder online. Ihre Kleider, die kaum Bewegungsfreiheit bieten, aber trotzdem für eine freie Frau stehen sollen, finden die Mädchen „super challenging“ und fragen sich: „Wie krass kann man im Kopf sein, um solche Kreationen zu machen?“

Heidi Klum mit ihren Gastjuroren, Designerin Marina Hoermanseder und Fotograf Rankin. Gleich in der zweiten GNTM-Folge gab es Zoff.
Heidi Klum mit ihren Gastjuroren, Designerin Marina Hoermanseder und Fotograf Rankin. Gleich in der zweiten GNTM-Folge gab es Zoff. © ProSieben/Richard Hübner | ProSieben/Richard Hübner

Rückblick: GNTM-Finale – Show mit vielen Peinlichkeiten

Zwei Folgen Diversitätsgeklimper müssen bei GNTM reichen

Apropos. Krass findet Hoermanseder auch das Verhalten von Maria. Sie wagt es, die Designerin zu fragen, ob man bei ihrem Kleid wirklich die Nippel sehen soll. Unerhört! Derweilen rätseln die Mädchen, wie viele von ihnen heute die Show verlassen müssen: „Zwei kann ich mir auch vorstellen, weil das letzte Mal sind sechs rausgeflogen.“ Es könnten aber genauso gut drei sein, weil es bei der letzten Entscheidung in Recklinghausen geregnet hat.

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Der Final Walk läuft für die meisten Kandidatinnen ziemlich gut, sodass Klum am Ende nur die gehörlose Maria rausschmeißt. Zwei Folgen Diversitätsgeklimper müssen ja wohl reichen. Die schönste Szene kommt zum Schluss. Maria wird von ihren Mitstreiterinnen mit winkenden Händen verabschiedet. Die Gebärde für Applaus.

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