Ein Eichsfelder zeigt der Polizei, wie eine Trunkenheitsfahrt funktioniert

Ein Fahrradfahrer lässt die Eichsfelder Polizei am Samstag staunen. Sie musste ihn unter besonderen Umständen stoppen. (Symbolbild)

Ein Fahrradfahrer lässt die Eichsfelder Polizei am Samstag staunen. Sie musste ihn unter besonderen Umständen stoppen. (Symbolbild)

Foto: Daniel Wiegand / Funkemedien Thüringen

Gernrode.  Erst schläft ein Mann auf einem Eichsfelder Radweg, dann unternimmt er etwas Unvorhergesehenes. Die Polizei bekam einen anschaulichen besonderen Beweis.

Mit einem ungewöhnlichen Vorfall bekam es die Eichsfelder Polizei Samstagnachmittag zu tun. Gegen 15.15 Uhr wurde durch Zeugen auf dem Radweg zwischen Gernrode und Niederorschel eine männliche Person in Grabennähe liegend aufgefunden. „Da gesundheitliche Probleme nicht ausgeschlossen werden konnten wurde ein Rettungswagen angefordert“, heißt es von den Beamten. Nach deren Eintreffen stellte sich recht schnell heraus, dass der 30-Jährige sich dort nur aufgrund erheblichen Alkoholkonsums schlafen gelegt hatte. Da neben der Person auch ein Fahrrad aufgefunden wurde, konnte eine Trunkenheitsfahrt nicht ausgeschlossen werden. Da es hierzu aber an konkreten Hinweisen fehlte, beschränkten sich die polizeilichen Maßnahmen auf Feststellung der Personalien und Durchführung eines Atemalkoholtest. Dieser zeigte um 15.30 Uhr einen Wert von 2,19 Promille.

Noch während der Maßnahmen sprang der Mann plötzlich auf das Rad und fuhr im Beisein aller anwesenden Personen mit seinem Gefährt in Richtung Niederorschel. Die Fahrt wurde wiederum recht schnell von der Polizei beendet. Nun bedurfte es keinen weiteren Beweises einer neuerlichen Trunkenheitsfahrt. Eine Blutentnahme und die Anzeigenfertigung waren letztendlich die Folge der außergewöhnlichen Radfahrt.