Eine Eichsfelder Tierversteherin mit Herz ist nicht mehr

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Heike Lindemann behielt auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf und hatte immer einen lockeren Spruch parat.

Heike Lindemann behielt auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf und hatte immer einen lockeren Spruch parat.

Foto: Christopher Schmidt / Alternativer Bärenpark Worbis

Worbis.  Heike Lindemann war die stellvertretende Leiterin des Worbiser Bärenparks. Sie verstarb mit nur 52 Jahren.

Eine vertraute Stimme ist nicht mehr. Die Mitarbeiter des Bärenparks trauern mit den Angehörigen und Freunden von Heike Lindemann. Mit nur 52 Jahren verstarb die stellvertretende Parkleiterin am 8. September.

Sie war über 20 Jahre im Tierschutzprojekt tätig und die gute Seele. „Egal, ob ein großer Bär oder ein kleiner Vogel in Not war, egal, ob mitten in der Nacht beim größten Unwetter, auf Rettungsaktion oder wenn es darum ging, bei Eis und Schnee mit anzupacken – Heike Lindemann war sich für keine Arbeit zu schade, um den Tieren ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Ihr eigenes stellte sie dafür meist zurück. Ihr selbstloser Einsatz für die Tiere war einzigartig, auch weit über die Grenzen des Alternativen Bärenpark Worbis hinaus“, heißt es auf der Homepage des Parks.

Wie kaum jemand anderes habe sie es verstanden, unterschiedliche Charaktere der Vierbeiner zu erkennen. In einer Kolumne gab sie der Bärin Laura eine Stimme, erzählte in einer einfachen, verständlichen und witzigen Form, was bei Bär, Wolf und Luchs im Park zu erleben war.

„Aber es waren nicht nur die Tiere, für die sie Gehör hatte. Während sie selbst nie klagte oder jammerte, hatte sie auch für die Zweibeiner stets ein offenes Ohr. Unvergessen bleibt ihr Humor, ihre Art auch in schwierigsten Situationen einen kühlen Kopf und einen lockeren Spruch zu bewahren.“ Man verliere nicht nur eine hervorragende Kollegin, „sondern eine ebenso gute Freundin“.

Mit einfühlsamen Worten verabschiedet sich das Bärenparkteam: „Fühl Dich umarmt und wenn du Mal einen Moment Zeit findest, während du bei Maike, Jimmy, Max und den anderen für Ordnung sorgst, dann denk an uns. Dein Rudel der Stiftung für Bären.“