Im Eichsfeld sinkt die Arbeitslosenquote leicht

Silvana Tismer
Die Nordhäuser Agentur für Arbeit ist für das Eichsfeld mit zuständig.

Die Nordhäuser Agentur für Arbeit ist für das Eichsfeld mit zuständig.

Foto: Silvana Tismer

Eichsfeld.  Im Eichsfeld wie auch in den anderen Nordthüringer Landkreisen ist eine höhere Einstellungsbereitschaft bei Betrieben zu verzeichnen. Aber es gibt noch mehr Gründe für die bessere Quote.

Mit 4,2 Prozent weist das Eichsfeld für den Monat September die niedrigste Arbeitslosenquote im Agenturbezirk auf, teilt Tabea Meyer mit. Sie ist in der Nordthüringer Arbeitsagentur für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Im Vergleich zum September 2022, also zum Vorjahresmonat, sei sie jedoch um 0,4 Prozentpunkte leicht gestiegen. Insgesamt waren im ablaufenden Monat 2318 Menschen im Eichsfeld arbeitslos gemeldet, das sind 3,8 Prozent weniger als im Vormonat, aber 9,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Die Quote der arbeitslosen Jugendlichen sank im Eichsfeld von August 2023 um 0,5 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent und liege damit in etwa auf Vorjahresniveau. Der Rückgang betrifft nicht nur im Eichsfeld, sondern in allen vier Nordthüringer Landkreisen vor allem die Jüngeren und Jugendlichen und begründe sich saisontypisch mit dem Beginn des Schul- und Ausbildungsjahres.

Mit 57,5 Prozent werden im Landkreis Eichsfeld etwas mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen durch das zuständige Grundsicherungsamt betreut, 42,5 Prozent durch die Agentur für Arbeit.

Die Nordthüringer Agentur verzeichne thüringenweit die höchsten Stellenzugänge verglichen mit August 2023, so Tabea Meyer. „Hier zeigt sich der steigende Fachkräftebedarf in der Region, aber auch die gesteigerte Einstellungsbereitschaft der Betriebe. Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes wird weiterhin durch den Beginn neuer Ausbildungsverhältnisse im September positiv beeinflusst“, so Jean Lehmann, Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur. Es bestünden weiterhin gute Chancen, eine Beschäftigung aufzunehmen. Die stärkste Zunahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungen war im Wirtschaftsbereich Heime und Sozialwesen zu verzeichnen, der deutlichste Rückgang im Baugewerbe.