Erfurt. Straßenbahnfahrt durch Erfurt kündet vom errungenen Weltkulturerbetitel.
Unter eigens neu arrangierten Gershwin-Klängen der Nerly-Small-Band brachte am Dienstag eine Straßenbahn symbolisch das jüdisch-mittelalterliche Erbe in die Stadt. „Mazal tov“ – viel Glück hieß es an nahezu jeder der zehn Stationen vom Erfurter Zentrum in den Norden und Südosten der Stadt. Mittendrin im Umzug waren neben Maria Stürzebecher (links) und Karin Sczech, den beiden Erfurter Unesco-Beauftragten, auch Mitglieder der Jüdischen Landesgemeinde. Platz genommen hatten auch einige jener Erfurter, die besondere Verdienste um die Erforschung des jüdisch-mittelalterlichen Erbes haben. Nach der zweistündigen Bahnfahrt begann eine Feier zwischen Mikwe und Krämerbrücke. Die Stadt lud in die Klezmer-Lounge zu Live-Musik mit der Anna-Margolina-Band aus Berlin ein. Ein DJ mixte traditionelle Klezmer-Musik mit Balkan-Beat.