In Gotha gibt es weniger Lametta, dafür mehr Weihnachtsmarkt

Wieland Fischer

Wieland Fischer

Foto: Andreas Wetzel

Wieland Fischer sinniert über die Vorbereitungen auf das anstehende Fest und ein denkwürdiges Loriot-Zitat.

„Früher war mehr Lametta.“ Loriots sachlich-hintergründige Weihnachtsreflexion hat derzeit Konjunktur. Sie wird wegen seines wenige Tage zurückliegenden 100. Geburtstags von vielen Leuten wieder gerne zitiert, das auch mit Blick auf die bevorstehende Adventszeit.

Hinsichtlich des Christbaums und Heiligabend müsste es aber heißen: Heute ist mehr Weihnachten. Glaubt man den Auslagen in Kaufhallen, ob großen oder kleinen, bahnt sich das Fest schon im Spätsommer an. Die untrüglichen Zeichen dafür sind Lebkuchen, Stollen und jede Menge Schoko-Weihnachtsmänner.

Seit einer Woche stehen zwei große Fichten als angehende Weihnachtsbäume auf dem Gothaer Hauptmarkt. Neben dem Schellenbrunnen ist der Fahner-Schwibbogen als großer Glühweinstand wieder aufgebaut. Nun, ganz neu gibt es auch eine Fläche zum Schlittschuhlaufen gleich neben dem Rathaus.

Mancher fragt sich: Ist der Weihnachtsmarkt schon geöffnet? Geduld. Erst Montag, 27. November, einen Tag nach Toten- und Ewigkeitssonntag fällt der Startschuss. Das sicherlich ohne viel Lametta.