40-Jähriger aus Maßregelvollzug in Mühlhausen vermisst

In Mühlhausen wird ein 40-Jähriger vermisst. (Symbolbild).

In Mühlhausen wird ein 40-Jähriger vermisst. (Symbolbild).

Foto: Jens Büttner / dpa

Mühlhausen.  Seit mehreren Tagen wird ein 40-Jähriger aus dem Maßregelvollzug in Mühlhausen vermisst. Die Polizei sartete eine Öffentlichkeitsfahndung und rät, den Vermissten nicht direkt anzusprechen.

Seit dem 11. September wird in Mühlhausen der 40-jährige Martin Tzschaschel vermisst. Wie die Polizei am Montag informierte, wurde er letztmalig an diesem Tag gegen 11.30 Uhr in Mühlhausen gesehen. Der Vermisste sei im Maßregelvollzug untergebracht und kehrte von einem Ausgang nicht zurück. Bereits 2020 kehrte er von einem genehmigten Ausgang nicht in die Einrichtung zurück und lebte mehrere Monate in Innsbruck als Obdachloser. Es erscheine als wahrscheinlich, dass er sich wieder nach Innsbruck begeben könnte.

Der Vermisste habe kein Geld, daher sei anzunehmen, dass er Geld- und Lebensmittel erbettelt, um sich zu versorgen. Der Transfer als Anhalter sei möglich.

Der Vermisste gelte als Einzelgänger und sei in der Lage, sich fernab der Zivilisation aufzuhalten. Es bestehen familiäre Bezüge nach Blankenhain und Dresden. Zudem weist er Krankheitsbilder einer Schizophrenie auf. Gegenwärtig werde nicht von einer konkreten Eigen- oder Fremdgefährdung ausgegangen.

Der Vermisste wird wie folgt beschrieben:

  • Er ist 40 Jahre alt, ca. 185 cm groß, von schlanker Statur, hat schwarze kurze Haare, trägt einen kurzen Vollbart und eine Tätowierung am linken Oberarm.
  • Zuletzt sei er mit einer grauen langen Hose, einem kariertem Hemd und einer Schiebermütze bekleidet gewesen.
  • Ein Bild des Vermissten hat die Polizei hier veröffentlicht.

Wer Hinweise zum Aufenthalt des Vermissten geben kann, wird gebeten, die Kriminalpolizei Mühlhausen unter der Telefonnummer 03601/4510 zu informieren. Hinweise nehmen auch örtliche Polizeidienststellen entgegen.

Es wird angeraten, den Vermissten aufgrund des o.g. Krankheitsbildes nicht direkt anzusprechen, sondern sofort die Polizei zu informieren.

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