Aus dem Verkehr gezogen: Polizei erwischt Fahrer unter Alkohol oder Drogen

red
| Lesedauer: 2 Minuten
In Artern war eine 76-Jährige offenbar stark betrunken mit dem Auto unterwegs. Ein Atemalkoholtest war nach Angaben der Polizei nicht möglich.

In Artern war eine 76-Jährige offenbar stark betrunken mit dem Auto unterwegs. Ein Atemalkoholtest war nach Angaben der Polizei nicht möglich.

Foto: imago (Symbolfoto)

Großberndten.  Im Kyffhäuserkreis hat die Polizei viele Autofahrer wegen Alkohol oder Drogen erwischt. Besonders erschütternd: eine Frau mit drei Kleinkindern in einem Wagen, dessen Bremsen kaum noch funktionierten.

Bei Verkehrskontrollen sind am vergangenen Wochenende mehrere Autofahrer unter Alkohol oder Drogen am Steuer erwischt worden.

Am Freitagmorgen wurde eine 25-Jährige in Großberndten kontrolliert, da ihr Ford keinen verkehrssicheren Eindruck mehr machte. Dies bestätigte sich schnell, laut eigener Aussage der jungen Frau waren die Bremsen des Autos so abgenutzt oder beschädigt, dass sie kaum noch funktionierten. Die Frau mit drei Kleinkindern im Wagen hatte zudem berauschende Mittel eingenommen, wie ein Drogenvortest ergab. Die 25-Jährige musste die Beamten nun ins Krankenhaus begleiten, um eine Blutentnahme durchführen zu lassen, außerdem wurde ihr die Weiterfahrt mit dem Ford untersagt. Zudem wurde das Jugendamt wegen des Kindeswohls eingeschaltet.

Restalkohol vom Vorabend unterschätzt

Am Samstagmittag wurde in Großbrüchter ein 48-jähriger Opel-Fahrer kontrolliert, der den Beamten durch seine unsichere Fahrweise aufgefallen war. Der Verdacht, das Alkohol der Grund sein könnte, bestätigte sich schnell. Der Mann hatte 1,38 Promille Atemalkohol vorzuweisen. Nach eigener Aussage hatte er den Restalkohol vom Vorabend unterschätzt. Der Mann musste nun eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, außerdem wurde sein Führerschein sichergestellt.

Wenig später ein Déjà-vu: Dieses Mal war es ein weißer Fiat zwischen Toba und Wiedermuth, dessen 57-jährige Fahrerin mit sogenannten "Schlangenlinien" auffiel, so dass schnell Zweifel an der Fahrtauglichkeit der Dame bestanden. Die anschließende Kontrolle ergab 1,8 Promille Atemalkohol.

In den Abendstunden wurden die Beamten dann über eine vermutliche Alkoholfahrt in Artern informiert. Ein Atemalkoholtest war bei der 76-Jährigen jedoch nicht möglich, eine Blutentnahme wurde angeordnet. Sollte sich der Verdacht bei der Analyse des Blutes bestätigen, droht der Frau neben einer entsprechenden Strafe zudem der Verlust der Fahrerlaubnis.

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