Bad Frankenhausen. Der nächste Filmabend im November im Panorama-Museum verspricht eine ambitionierte Literaturverfilmung von Zweigs „Schachnovelle“.
Zum nächsten Filmabend im Stuki 76 im Panorama-Museum Bad Frankenhausen wird die Verfilmung der Stefan-Zweig-Meisternovelle „Schachnovelle“ gezeigt. Die atmosphärische Neuverfilmung von 2020, die gleichzeitig einen Kampf zwischen Gut und Böse inszeniert und in der der Autor noch die Hoffnung artikuliert, dass ersteres doch noch siegen werde, ist am Freitag, 24. November, 20 Uhr, zu sehen. Nach dem „Anschluss“ Österreichs gerät ein jüdischer Anwalt in die Fänge der Gestapo, die Zugang zu den Konten des österreichischen Adels will. Als der Jurist sich weigert, wird er in einem Luxushotel über Monate in Isolationshaft gesteckt, wo ihm nur die Schachpartien aus einem Lehrbuch Abwechslung verschaffen. Die Neuverfilmung der berühmten Novelle von Stefan Zweig erweitert die Vorlage ins Fantastisch-Psychotische, wobei sie die Vorlage zugleich ins Bildungsbürgerliche verschiebt. Eine ambitionierte Literaturverfilmung, in der vor allem die Darsteller, darunter Oliver Masucci, Albrecht Schuch und Birgit Minichmayr überzeugen.
Einen Busshuttle zum Panorama-Museum gibt es am 24. November ab der Reha-Klinik um 19.30 Uhr. Patienten müssen sich dafür in die Liste im Patientenordner eintragen.