Kyffhäuserkreis: Diese Corona-Gelder werden zurückgefordert

Susann Salzmann
Die Hotel- und Gastrobranche gehörte mit wiederholenden Schließzeiten zu den Wirtschaftsfeldern, die am stärksten unter der Corona-Pandemie litten.

Die Hotel- und Gastrobranche gehörte mit wiederholenden Schließzeiten zu den Wirtschaftsfeldern, die am stärksten unter der Corona-Pandemie litten.

Foto: Christophe Gateau (Symbolbild)

Kyffhäuserkreis.  Einbußen hatten in Corona-Zeiten viele. Die Thüringer Aufbaubank hat einen Überblick, wie viel Hilfen an Betriebe flossen.

Die Corona-Pandemie wird derzeit in Behörden anhand von Schlussrechnungen aufgearbeitet. Zur Unterstützung der Betriebe im Kyffhäuserkreis flossen Millionenbeträge. Für Unternehmen im Kreis wurde (Stand 09. August) eine Soforthilfe in Höhe von insgesamt 8.673.866,30 Euro bewilligt. Das teilte Andreas Schneider, Sprecher der Thüringer Aufbaubank mit. Die knapp 8,7 Millionen Euro flossen im Rahmen des Corona-Soforthilfe-Programms 2020.

Bei 25 Vorhaben wurde die Soforthilfe in Höhe von insgesamt 122.080,38 Euro zwischenzeitlich zurückgefordert, so Schneider weiter. Etwa 58 Prozent dieser Gelder seien zurückgezahlt. Elf Prozent der bewilligten Gelder entfielen laut Behörde auf die Hotel- und Gaststättenbranche – dort gab es bislang vier Fälle, in denen Soforthilfe von insgesamt rund 8300 Euro zurückgefordert wurde, so Schneider.

An Soloselbstständige und Kleinstunternehmen wurden kreisweit im Rahmen der Neustarthilfe-Programme insgesamt circa 3,85 Millionen Euro ausgezahlt. 784 Anträge wurden gestellt; von denen seien aktuell etwa „63 Prozent final bearbeitet“, hieß es von Schneider. Die Rückforderungen betreffen einen geringen Teil der Antragsteller mit einem Volumen von circa 230.000 Euro. Allerdings wurde „in drei Prozent der Fälle keine Endabrechnung eingereicht, sodass hier mit der kompletten Rückforderung gerechnet werden muss“, sagte Schneider.