Unternehmen im Kyffhäuserkreis blicken laut IHK-Umfrage skeptischer in die Zukunft

Christian Böduel, der Regionalleiter der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Nordthüringen, lässt regelmäßig die Unternehmen im Kyffhäuserkreis befragen.

Christian Böduel, der Regionalleiter der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Nordthüringen, lässt regelmäßig die Unternehmen im Kyffhäuserkreis befragen.

Foto: Marco Kneise

Kyffhäuserkreis.  Konjunkturklima trübt sich m Kyffhäuserkreis laut IHK-Herbstumfrage ein.

Die Konjunkturkurve zeigt nach unten. Regelmäßig bittet die Industrie- und Handelskammer (IHK) die Unternehmen der Region um ihre Einschätzung der Lage. Beim Blick in die Zukunft zeichnet sich laut Umfrage ein skeptisches Bild bei den Firmenchefs im Kyffhäuserkreis ab.

Mit 94 von 200 möglichen Punkten liegt der Konjunkturklimaindex, der sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen und Pläne für die kommenden Monate berücksichtigt, deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 114 Punkten. Die Einschätzung der aktuellen Situation bewege sich dabei nahezu auf dem Niveau der vorhergehenden Umfrage. So schlecht wie in Nordhausen wird sie aber beispielsweise nicht beurteilt. Der Konjunkturklimaindex erreicht hier nur 62 von 200 möglich Punkten – ein historisches Tief, wie es heißt. Im Kyffhäuserkreis beurteilen indes 33 Prozent der Befragten die momentane Geschäftslage mit „gut“. Im Frühjahr dieses Jahres waren es 35 Prozent, im Herbst 2022 waren es dagegen nur 22 Prozent.

Als schlecht bezeichnen 17 Prozent der befragten Unternehmer die Lage. Im Frühjahr hatte der Wert aber schon einmal bei 25 Prozent gelegen.

Die Aussagen zu Erwartungen und Plänen für die kommenden Monate fallen dagegen wesentlich schlechter aus. Während 17 Prozent der Firmenchefs mit einer günstigeren Geschäftsentwicklung rechnen, äußern sich 41 Prozent skeptisch. Bei den Beschäftigungsplänen will die Hälfte der Unternehmer den aktuellen Mitarbeiterbestand beibehalten. Acht Prozent beabsichtigen die Einstellung von weiteren Mitarbeitern, geht aus der Umfrage hervor. Als wesentliche Risikofaktoren definieren die Unternehmer die hohen Energiepreise, die Arbeitskosten und den Fachkräftemangel.