Weimar. Um einen wahren Kriminalfall geht es aktuell im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar. Dazu gibt es demnächst einen Filmabend und ein Expertinnengespräch.
Im Goethe- und Schiller-Archiv ist aktuell die Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ zu sehen, die die Hintergründe zu den Fälschungen der Schiller-Handschriften von Heinrich von Gerstenbergk aufdeckt. Am Donnerstag, 23. November, wird dazu um 17 Uhr der Defa-Film „Der Mann, der wie Schiller schrieb“ in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs vorgeführt. Der Film von Regisseurin Gertraude Heine thematisiert, mit welchen die Handschriftenfälschungen letztlich aufgedeckt werden konnten. Eine Kopie der DDR-Sendung fand sich kürzlich im Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg, das den 36 Jahre alten Streifen digitalisierte und für den Filmabend zur Verfügung stellte. Begleitend zur Ausstellung gibt es am Mittwoch, 6. Dezember, 18 Uhr, auch das Expertinnengespräch mit dem Motto „Klassik-Forschung trifft auf True Crime“. Bernadette Grunder vom Bundeskriminalamt und Kuratorin Gabriele Klunkert sprechen über den Fälscherskandal. Interessierte sollten sich vorab anmelden. Die Ausstellung ist noch bis zum 17. Dezember im Goethe- und Schiller-Archiv zu sehen.
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