Sondershausen. Die Fußballer von Eintracht Sondershausen verlieren auch gegen den FSV Schleiz. Nach dem 1:3 bleiben sie auf dem letzten Platz.
Es bleibt alles wie zuletzt fast immer. Der BSV Eintracht Sondershausen geht hoffnungsvoll in ein Heimspiel und nach 90 Minuten stehen die Schützlinge von Trainer Axel Duft mit leeren Händen da. Auch gegen den aktuellen Viertplatzierten der Thüringenliga FSV Schleiz gab es für die Jungs vom Göldner bei der 1:3-Niederlage nichts zu holen.
Dabei hatten sich die Gastgeber viel vorgenommen, auf den Tag genau vor 64 Jahren, wurde die BSG Glückauf gegründet, doch nach einer Viertelstunde beiderseitiger Abtastphase hatten nur die Rennstädter das Glück auf ihrer Seite. Nach einem Torwartfehler des ansonsten zuverlässigen Eintracht-Rückhalts Petr Svarc, nutzte Martin Berger diesen aus und es stand 0:1 für das favorisierte Gästeteam (15.).
„Es war in der ersten Hälfte ein ausgeglichene Partie in der sich beide Mannschaften neutralisierten“, hatte Coach Axel Duft immer noch die Hoffnung, dass seine Elf noch dran war. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatte Bastian Seidel, doch das Schlusslicht der Thüringenliga hat eben auch kein Abschlussglück (27.). Die Kabinenansprache des Eintracht-Trainers machte den Jungs neuen Mut. Der verstärkte sich als man sehr schnell ausgleichen konnte. Kevin Flossmann legte für Marcel Börold auf und der Angreifer markierte seinen fünften Saisontreffer für den BSV. Welchen Stellenwert der junge Stürmer für seinen Heimatverein hat, belegt die Tatsache, das die gesamte Mannschaft in bisher 13 Partien erst acht Treffer erzielen konnte.
„Danach konnten wir das Match 20 Minuten offen gestalten, waren gleichwertig“, analysierte Duft im Nachgang. Das änderte sich schlagartig, als es den Schleizern gelang, in einer Sondershäuser Druckphase selbst das 1:2 durch Sharod Adrian George nach einer schönen Flanke von außen zu machen (63.). Ab da war die Moral der Einheimischen gebrochen, man war nicht mehr in der Lage selbst für gefährliche Aktionen im Strafraum der Rennstädter, geschweige denn Chancen, herauszuarbeiten. Für den Schlusspunkt sorgte der beste Torjäger der Thüringenliga Albert Pohl, der nach einem Eckball im Strafraum goldrichtig stand und mit seiner 12. Saisonbude den Deckel auf einen letztendlich ungefährdeten 1:3-Auswärtsdreier machte (89.).
Konnten die Sondershäuser zuletzt dreimal gegen den FSV Schleiz mindestens ein Remis vor heimischen Publikum erreichen, sahen die 186 treuen Eintracht-Anhänger wieder eine Heimpleite. „Meinem Team ist es nach dem 1:2-Rückstand nicht mehr gelungen, gefährlich in Abschlusspositionen zu kommen. So kann man dann auch keine Punkte mehr einfahren“, musste der Eintracht-Trainer ernüchtert feststellen. Der Abstand aufs rettende Ufer beträgt weiterhin fünf Punkte, was die Hoffnung in Sondershausen am Leben hält.