Berlin. Der Erfinder der Sesamstraße ist gestorben. Der US-Psychologe Lloyd Morrisett entwickelte die Serie gemeinsam mit der Fernsehproduzentin Joan Ganz Cooney.

Der US-Psychologe und Mitschöpfer der „Sesamstraße“ Lloyd Morrisett ist gestorben. Der Ideengeber für die Kindersendung wurde 93 Jahre alt, wie die Organisation Sesame Workshop auf Twitter bekanntgab. „Lloyd hinterlässt ein übergroßes und unauslöschliches Vermächtnis für Generationen von Kindern auf der ganzen Welt“, hieß es in der Mitteilung von Montag. Als jahrzehntelanger Leiter der Produktionsfirma sei er fasziniert von der Macht der Technologie gewesen und habe stets überlegt, wie man diese für Bildung nutzen könne.

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Sesame Workshop teilte außerdem ein Statement von Morrisetts Geschäftspartnerin, der Fernsehproduzentin Joan Ganz Cooney: „Ohne Lloyd Morrisett würde es die "Sesamstraße" nicht geben. Er war es, der als Erster auf die Idee kam, Vorschulkindern über das Fernsehen grundlegende Fähigkeiten wie Buchstaben und Zahlen beizubringen. Er war mir über 50 Jahre lang ein zuverlässiger Partner und treuer Freund, und wir werden ihn schmerzlich vermissen.“

Morrisett wurde 1929 in Oklahoma City geboren. Gemeinsam mit Ganz Cooney gründete er 1968 die Non-Profit-Organisation Children's Television Workshop, die später in Sesame Workshop umbenannt wurde. 1969 schuf das Duo die „Sesame Street“, das US-Original der „Sesamstraße“. Die Serie gilt als bekannteste Kindersendung der Welt. Sesame Workshop entwickelt zudem weitere Serien und Bildungsprogramme für Kinder.