Hamburg.

Investor und Anteilseigner Klaus-Michael Kühne hat sein Engagement beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV als "sehr trauriges Kapitel" bezeichnet.

"Im Fußball kann man die Weichen leider nicht so leicht stellen. Da kann man eigentlich nur meckern und Geld geben, das andere Manager ausgeben", sagte der 82 Jahre alte Unternehmer im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und ergänzte: "Und diese Manager waren nicht die erfolgreichsten."

Kühne hat in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro in den sportlich im Mittelmaß versunkenen Club gesteckt. "Ich wundere mich manchmal über mich selbst, dass ich mich dazu habe hinreißen lassen", sagte Kühne. "Aber das ist für mich eine emotionale Sache. Ich habe das für Hamburg getan. Ich will, dass die Stadt insgesamt stark ist und an Ausstrahlung gewinnt."

Sein Geld sei allerdings nicht verloren. "Ich habe zwar fast 100 Millionen Euro investiert, aber davon sind 60 Millionen in die Beteiligung an der HSV Fußball AG gegangen", sagte er: "Diese kann auch an Wert gewinnen, falls sich die Dinge zum Positiven entwickeln."