Whistler. Olympiasiegerin Hannah Neise ist mit einem Sieg in die Weltcup-Saison der Skeletonis gestartet. Die Winterbergerin kam im kanadischen Whistler nach zwei Läufen in 1:47,40 Minuten zum Erfolg.

Olympiasiegerin Hannah Neise ist mit einem Sieg in die Weltcup-Saison der Skeletonis gestartet. Die Winterbergerin kam im kanadischen Whistler nach zwei Läufen in 1:47,40 Minuten zum Erfolg.

Dabei verdrängte sie im zweiten Durchgang die bei Halbzeit führende Amerikanerin Hallie Clarke um 0,18 Sekunden auf Rang zwei. Dritte wurde die Britin Brogan Crowley. Tina Hermann (Königssee) kam nach einem verpatzten ersten Lauf und Bestzeit im zweiten Durchgang auf Rang sechs, Junioren-Weltmeisterin und Weltcup-Debütantin Susanne Kreher (Oberbärenburg) landete auf Position zehn unter 16 teilnehmenden Damen.

Axel Jungk Vierter

Zuvor hatten die deutschen Männer einen Podestplatz verpasst. Dem Olympia-Zweiten Axel Jungk aus Oberbärenburg fehlten als Viertem drei Hundertstelsekunden auf Rang drei, Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen belegte Rang fünf. Felix Keisinger (Königssee) wurde Siebter. Der Sieg ging an den Briten Marcus Wyatt, der mit nur einer Hundertstelsekunde den Südkoreaner Seunggi Jung auf Rang zwei verwies.

„Dafür, dass ich das erste Mal in Whistler bin, lief es besser als erwartet. Am Start fühlte ich mich gar nicht mal so fit, das zeigten auch meine Zeiten oben. Der Sieg stärkt mir aber den Rücken, weil ich dachte, dass es fahrerisch noch nicht so gut klappen würde“, sagte Neise. „Unterm Strich ein etwas überraschendes Ergebnis, denn bei Hannah hatte sich das im Training nicht unbedingt angedeutet. Aber wie bei Olympia war sie am Tag des Rennens einfach da und zog zwei starke Läufe runter“, lobte Bundestrainer Christian Baude.

Zum Männer-Abschneiden meinte er: „Mit dem Ergebnis bin ich heute eher zufrieden als mit der Leistung, die wir gezeigt haben. Fahrerisch war es bei allen drei Jungs heute nicht wirklich gut. Nach dem Training hatte ich schon gehofft, dass wir aufs Podium und auch um den Sieg mitfahren können.“