Eisenberg. Unser Karikaturist Christian Habicht veröffentlicht einen neuen Cartoonband. Wir verlosen drei signierte Exemplare des Eisenbergers.

Christian Habichts zur Corona-Pandemie veröffentlichtes „Schmunzelbuch für maximal zwei Haushalte“ hat sich bestens verkauft. Dabei war der 59-jährige Karikaturist anfänglich mehr als skeptisch. Inzwischen ist bereits ein Folgeband beim Mitteldeutschen Verlag erschienen. Mit „Gute Besserung“ bereichert Habicht das Genre des Arztwitzes mit knapp 50 neuen, treffenden Bildscherzen. Hier dreht sich sich alles um Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte, Operationen und Befunde.

Zum Beispiel wird eine schwangere Frau von ihrer Frauenärztin gefragt: „Soll der Vater des Kindes bei der Geburt dabei sein?“ Die Patientin antwortet grübelnd: „Ich glaube, das würde meinem Mann nicht sehr gefallen.“ Wenige Blätter weiter sitzt ein kleiner Junge auf der Untersuchungsliege und streckt seine Zunge heraus. Der Arzt diagnostiziert: „Die Mandeln müssen raus.“ Drauf der Vater: „Komisch. Er hat doch gar keine gegessen.“

Die Ideen kommen dem Eisenberger Künstler gewöhnlich am heimischen Schreibtisch, auch wenn einige Cartoons persönlichen Erlebnissen entspringen. Gezeichnet werden sie auf dem Tablet. Pro Jahr kämen so zwischen 300 und 400 Arbeiten zusammen, erzählt Christian Habicht. Benötigt der Humorist mal eine Zeichen-Pause, dann spielt er online Schach.

Mit den Jahren schwarzhumoriger geworden

„Mein Ziel ist es, die Menschen zum Lachen zu bringen“, sagt Habicht. Umso berührter war er, als ihm während einer Signierstunde in Hermsdorf eine ältere Dame berichtete, dass sie gerade dann zu seinen Büchern greife, wenn es ihr richtig schlecht gehe.

Seit 2006 als Illustrator und Cartoonist freiberuflich tätig, sind Habichts Zeichnungen in den vergangenen Jahren auch schwarzhumoriger geworden. Sein großes Vorbild ist der 2020 verstorbene Karikaturist Uli Stein, der am gleichen Tag geboren wurde wie er.

Humorvoll-makaber wird’s auch in „Gute Besserung“. Da erklärt beispielsweise eine Krankenschwester einem vor dem OP-Saal wartenden Hund: „Nein, diesmal sind leider keine Knochen übrig“.

Geboren 1962 in Jena, wuchs Christian Habicht in Eisenberg auf. Schon früh begeisterte er sich fürs Malen, besuchte die Volkskunstschule in Jena. Ende der Siebzigerjahre begann er eine Töpferlehre in Bürgel. Nach dem Meister machte er sich Ende der Achtziger dann als Töpfer selbstständig.

Doch der Traum aus Kindertagen, mit den eigenen Bildern Geld zu verdienen, ließ ihn nicht los. Als er beim Geburtstag seiner Schwester mal in einem Band von Uli Stein blätterte, fasste er den Entschluss, es ebenfalls als Cartoonist zu versuchen. Inzwischen hat er an die 20 Karikaturenbände veröffentlicht. Darüber hinaus zeichnet er regelmäßig Cartoons für unsere Zeitung. Obendrein ist er Dozent an der Volkshochschule (VHS) in Gera. Beim Tag der offenen Tür am Mittwoch, dem 7. September, stellen die Teilnehmer seines jüngsten Malkurses ihre Ergebnisse vor. Seine nächsten VHS-Kurse beginnen ebenfalls im September: Er unterbreitet diverse Mal- und Zeichen-Angebote für Kinder und Erwachsene (www.volkshochschule-gera.de).

Christian Habicht: „Gute Besserung“, Mitteldeutscher Verlag Halle, 48 Seiten, 12 Euro

Unsere Tageszeitung verlost drei Exemplare von Christian Habichts heiterem Cartoonbüchlein „Gute Besserung“. Die drei Verlosungsexemplare sind zudem vom Eisenberger Karikaturisten handsigniert. Wenn Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, für eine der humorvollen Publikationen interessieren, dann bewerben Sie sich bitte ganz einfach mit Namen und Adresse bis zum Donnerstag, den 1. September, auf unserer Internetseite: gewinnspiele