Jena/Rudolstadt/Erfurt. Eine Oper vor gewaltiger Kulisse in Erfurt, Klänge aus aller Welt in Rudolstadt und ein wochenlanger Künstlerreigen in Jena: Thüringens Kulturangebot wird in den nächsten Tagen besonders belebt.

Kulturfans können sich diese Woche auf gleich drei große Termine in Thüringen freuen. Den Auftakt macht am Mittwoch die Kulturarena Jena. Über sechs Wochen hinweg bis einschließlich 20. August verwandelt das Festival den Theatervorplatz mit Konzerten, Filmen und Theater eben in eine Kulturarena. „Wir haben schon immer eine große Bandbreite und Genrevielfalt, für viele Geschmäcker ist etwas dabei“, sagte der Produktionsleiter Kristjan Schmitt. Manche Konzerte seien bereits ausverkauft. Dazu gehörten der Auftritt der Toten Hosen gemeinsam mit Gerhard Polt und den Well-Brüdern sowie die Konzerte von Wanda und Bosse.

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Langsam knapp würden die Karten etwa für die Antilopen Gang, Glen Hansard und Kaffkiez. Daneben seien auch noch Tickets für andere Punkte des umfangreichen Programms zu haben - etwa für den Auftritt der gefeierten malischen Musikerin Fatoumata Diawara. Los geht es am Mittwoch traditionell mit einem Open-Air-Theaterstück: Bei „Vom Dorf“ geht es um Menschen in einem einsamen Thüringer Dorf, die gegenüber der Stadt abgeschnitten sind.

Am Donnerstag beginnt dann das Rudolstadt Festival. Wie in den Vorjahren sind die 20.000 Dauerkarten für das nach eigenen Angaben größte Festival für Folk- und Roots-Musik in Deutschland bereits ausverkauft. Bis einschließlich Sonntag wird auch dort ein Programm mit Musikerinnen und Musikern aus unterschiedlichen Ländern geboten. Schwerpunktland ist in diesem Jahr Kuba. Auch ohne Dauerkarte können Interessierte einen Teil des Festivals miterleben. Tageskarten sind während des Festivals erhältlich, gelten aber nur für den Bereich der von Straßenmusikern bespielten Innenstadt.

Am Freitag feiern dann die Domstufen-Festspiele in Erfurt Premiere mit der Oper „Fausts Verdammnis“. Restkarten dafür sind nach Angaben des Theater Erfurts noch zu haben. „Keine Vorkenntnisse sind bei Besuchern nötig, es ist keine schwere Kost: Es gibt Seilakrobatik, tolle Kostüme und viele Chor-Parts“, sagte eine Sprecherin des Theaters. Auch für die weiteren Vorstellungen bis zum 30. Juli seien noch Tickets erhältlich, genauso wie für das Kinderstück „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Als Kulisse für die Freiluft-Inszenierung nutzen die Festspiele wie jedes Jahr die Stufen, die hoch zum Dom führen.

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