Hamburg/Jena. Viele Studiengänge im Freistaat erhalten positive Bewertungen bei Deutschlands größtem Hochschulranking.
Die Bauhaus-Universität Weimar belegt beim jährlichen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung und der Wochenzeitung Die Zeit vor allem in den Fächern Architektur und Bauingenieurwesen vordere Plätze.
Beim Bauingenieurwesen punkte die Uni „mit einer exzellenten Betreuung sowie interdisziplinären und praxisorientierten Lehrangeboten“, sagte gestern Studiengangleiter Professor Guido Morgenthal. „Im bundesweiten Ranking belegt die vergleichsweise kleine Universität dabei einen hervorragenden dritten Platz, noch vor der RWTH Aachen oder den großen TUs in Berlin, Dresden oder Kaiserslautern.“ Die Ergebnisse bestärkten die Uni, an der Kombination aus Grundlagenwissen, Praxisbezogenheit sowie Zukunftsthemen wie der Digitalisierung oder dem nachhaltigen Bauen festzuhalten, sagt Morgenthal. Auch Professor Bernd Rudolf, Dekan der Fakultät Architektur und Urbanistik, zeigt sich zufrieden: „Besonders positiv ist das Abschneiden bei zentralen studienrelevanten Kriterien wie Allgemeine Studiensituation, Studienabschluss in angemessener Zeit, Lehrangebot, Studienorganisation, Auslandsaufenthalte.“
Danach konnte die Fachhochschule Erfurt beispielsweise im Fach Architektur/FH bundesweit den zweiten Platz belegen. Die Erfurter Hochschüler bewerteten Kriterien wie „Allgemeine Studiensituation“ und „Betreuung durch Lehrende“ zum wiederholten Male als sehr positiv. Auch die „Unterstützung am Studienanfang“ wurde vom CHE als sehr gut eingeschätzt.
Die Uni Jena als größte Hochschule im Freistaat erreichte etwa im Studiengang Germanistik bundesweit Rang drei, in der Anglistik/Amerikanistik Platz 5. Gemeinsam mit der Uni Erfurt schafften es die Jenaer zudem bei den Erziehungswissenschaften unter die Top Ten.
Die Bauhaus-Universität Weimar konnte vor allem in den Fächern Architektur und Bauingenieurwesen punkten und belegt dort – je nach Kriterienauswahl – Plätze zwischen drei bis sechs. Die Fachhochschule Schmalkalden erhält für ihren Studiengang Maschinenbau ausgezeichnete Wertungen und landet ebenfalls unter den ersten zehn.
Das Ranking ist nach „Zeit“-Angaben mit 150.000 befragten Studierenden und mehr als 300 untersuchten Universitäten und Fachhochschulen der umfassendste und detaillierteste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Neben den Urteilen von Studierenden umfasst es Fakten zu Studium, Lehre und Forschung.
Hervorragende Studiensituation
„Vor allem die internationale Ausrichtung des Studiums, die Unterstützung zum Studienbeginn und die Studierbarkeit werden von den Studierenden an der Jenaer Universität fächerübergreifend gelobt“, zeigt sich die Friedrich-Schiller-Universität zufrieden. So könne „man von einer insgesamt hervorragenden Studiensituation an Thüringens größter Universität reden, wobei die Details des Rankings die individuellen Stärken der Fächer darlegen.“
Beim jährlichen Hochschulranking von „Zeit“ und dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) erreichen Thüringer Universitäten und Fachhochschulen in vielen Studiengängen sehr gute Beurteilungen. Das CHE stellte gestern im Internet eine große Datenbank zur Verfügung, in der offiziell keine Platzierungen genannt werden. Um dennoch Vergleichbarkeiten zu ermöglichen, haben wir eigene Rankings anhand wichtiger Kriterien erstellt.
Das Ranking ist kostenlos abrufbar
Ulrike Merkel