Jena. Viele Menschen werden kreativ, wenn es darum geht, drohende Bußgelder oder Strafen – insbesondere bei Alkohol am Steuer – abzuwenden. Der Jenaer Experte Frank Peters nimmt spannende Fälle unter die Lupe.

Wenn es darum geht, drohende Bußgelder oder Strafen – insbesondere bei Alkohol am Steuer – abzuwenden, werden Menschen kreativ. Das kennt Frank Peters, stellvertretender Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Uniklinikum Jena (UKJ) und Leiter des Arbeitsbereichs Toxikologie, gut.

Als Toxikologe befasst er sich mit toxikologischen Fragestellungen, die rechtliche Relevanz erlangen könnten. Über 6000 Fälle pro Jahr bearbeiten er und sein Team am UKJ. Und trotzdem schaffen es die Angeklagten immer wieder, selbst einen so erfahrenen Toxikologen wie Peters zu überraschen. „Gerade wenn es um Ordnungswidrigkeiten geht und die Sachlage klar scheint, tragen die Betroffenen nicht selten offenbar weit hergeholte Erklärungen vor“, sagt er. „Für uns als Toxikologen gilt es dann zu bewerten, ob diese tatsächlich zutreffen könnten oder eben nicht.“ Waren es beispielsweise in Wirklichkeit die gärenden Äpfel im Bauch, die beim Alkoholtest den Ausschlag gaben? Und welche Rolle spielte eine Schnapspraline?

Diesen und weitere kuriose Fälle erläutert Peters bei seiner Abendvorlesung „Unglaublich, aber wahr? Kurioses aus der Toxikologie“ am

Mittwoch, 31. Mai, 19 Uhr im Hörsaal 1 im UKJ in Lobeda.