Jena. 3500 Menschen kamen zur Pflanzen-Raritäten-Börse. Wartezeiten gab es am Einlass trotz Vorverkaufs-Option.

Lange Schlangen sieht man dieser Tage öfters in Jena. Noch länger als die Schlange bei der Eröffnung einer schwedischen Kaufhaus-Kette in Burgau war die bei der Pflanzen-Raritäten-Börse im Botanischen Garten. Dessen Freigelände war am Sonntag voller Menschen.

3500 Besucher kamen zu der Raritäten-Börse. Die 15. Auflage strahlte auch ins Stadtgebiet aus: Überall waren Menschen mit Grünpflanzen unterwegs, darunter echte Pflanzen-Exoten. Der Botanische Garten hatte zumindest versucht, die Schlange etwas zu verkürzen. So gab es erstmals einen Vorverkauf für Tickets an der Kasse, wobei auf diesem Wege 500 Tickets weggingen. Trotzdem reichte die Schlange am Sonntag bis zur Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek. Bei kommenden Veranstaltungen ist der Online-Verkauf eine Option. Das erschien den Veranstaltern zunächst zu aufwendig.

Guten Umsatz machten auch die Auszubildenden des Gartens, die einen eigenen Stand betreuten. Sie boten Zimmerpflanzen, Freilandpflanzen und Sämereien zum Verkauf – und erfüllten damit einen Ausbildungsinhalt, denn eine gute Gärtnerin oder ein guter Gärtner sollte andere mit Pflanzenbegeisterung anstecken können.

Das Ausstellerverzeichnis umfasste in diesem Jahr 34 Anbieter. Bei der Auswahl achtete der Garten darauf, dass sich das Sortiment nicht wiederholt. Händler boten Raritäten, die mittlerweile als Modepflanzen gelten. Diese waren besonders gefragt.