Berlin. Der Arbeitsplatz kann für Menschen mit ADHS die Hölle sein. Ein Psychologe erklärt, welche Strategien helfen, damit umzugehen.

Unkonzentriert und schlecht organisiert? Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit diesen Eigenschaften haben es schwer im Job. Dass dahinter nicht der Schlendrian stecken muss, sondern eine handfeste Erkrankung, wissen wenige.

ADHS bei Erwachsenen führt laut Experten genau zu diesen Symptomen. Menschen mit ADHS sind leicht ablenkbar, beenden ihr angefangenen Tätigkeiten oft nicht und sind häufig desorganisiert. „Das führt immer wieder zu Konflikten, bis hin zum Mobbing am Arbeitsplatz“, sagt Psychotherapeut Thomas Miebach, der die ADHS-Ambulanz an der EOS-Klinik in Münster leitet.

Unaufmerksamkeit und Desorganisation, dazu aber auch Impulsivität, bisweilen auch Hyperaktivität – für ein Großraumbüro ist so ein Mitarbeiter mit diesen Eigenschaften eine echte Herausforderung. Was sollten denn Betroffene tun, damit sie keinen Ärger mit den Kollegen bekommen? Sollten sie das offen ansprechen?