Sömmerda. Ein 29-jähriger Mann und ein 64-Jähriger starben am Sonntagabend zwischen Sömmerda-Süd und Erfurt-Nord. Jetzt nannte die Autobahnpolizei den Grund für die schwere Karambolage.
Rasen ist auf der A 71 zwischen Sömmerda-Süd und Erfurt-Nord vorerst Geschichte. Nach dem schweren Verkehrsunfall, der Sonntagabend zwei Menschen das Leben gekostet hat, ist die Geschwindigkeit im Bereich der Unfallstelle auf 60 Kilometer pro Stunde reduziert worden. „Wir haben ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu sehen, ob durch den Fahrzeugbrand die dauerhafte Stabilität der Fahrbahn noch gegeben ist“, berichtet Christian Cohn, Pressesprecher der Autobahnpolizeiinspektion in Schleifreisen.
Ereignet hat sich der Unfall am Sonntag gegen 21.37 Uhr. Laut Polizei hatte es zunächst einen leichten Unfall mit zwei Fahrzeugen auf der A71 gegeben. In der Folge sind vier weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle geraten. Eines dieser Autos geriet dabei in Brand. Ersthelfer konnten den Fahrer zunächst retten. „Auf einer Wiese neben dem Standstreifen musste er reanimiert werden, was jedoch erfolglos blieb“, berichtet Cohn. Für einen anderen Unfallbeteiligten kam ebenfalls jede Hilfe zu spät. Eines der beiden Todesopfer ist ein 29-jähriger Mann. Bei dem anderen Unfallopfer handelt es sich um einen 64-Jährigen aus Sachsen-Anhalt.
Vier weitere Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Cohn nennt Unachtsamkeit als Unfallursache. Beziffert wird der Gesamtschaden mit 35.000 Euro. Die Fahrzeuge waren den Angaben nach alle ältere Modelle.
Zur Unfallaufnahme musste die A71 in Richtung Schweinfurt bis 3.45 Uhr gesperrt bleiben. In Richtung Sangerhausen stand der Verkehr bis 23 Uhr still. Neben Rettungskräften und Polizei war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot zur Stelle. Wie Sömmerdas Stadtbrandmeister Stefan Schönfeld informiert, waren an die 40 Einsatzkräfte aus Sömmerda, Großrudestedt, Schloßvippach, Dielsdorf und Leubingen ausgerückt.
