Jena. Ein Mann hat in Jena randaliert und einen Busfahrer angegriffen. Er wurde festgenommen und beschmierte später die Wand seiner Zelle mit seinem Blut – in Form eines Hakenkreuzes.

Mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten ist ein junger Mann am Mittwochabend in Jena-Ost. Der 31-Jährige war Mitfahrer in einem Linienbus. Er hatte eine Bierflasche bei sich, aus der er offensichtlich auf der Fahrt trank.

Während der Busfahrt entwickelte sich ein Streit zwischen ihm und einem anderen Fahrgast. Der Busfahrer bremste ab und wollte den Streit schlichten. Außerdem erklärte er, dass das Biertrinken während der Fahrt nicht gestattet ist und forderte den Mann auf, die Flasche an der Haltestelle Dammstraße aus dem Bus zu bringen.

Der alkoholisierte Mann reagierte aggressiv und trat den Busfahrer aus Frust gegen den Arm. Anschließend verließ er das Fahrzeug und lief davon. Als der Busfahrer kurz darauf die Tür des Busses schloss, warf der Mann die Bierflasche dagegen.

Weitere Randale folgte

Etwa zwei Stunden später wurde die Polizei erneut nach Jena-Ost gerufen. Zu dieser Zeit beobachteten Anwohner, wie der Mann, der sich zuvor so aggressiv gegenüber dem Busfahrer verhalten hatte, an der Bus-Endhaltestelle Fuchslöcher/ Löbichauer Straße randalierte. Er hatte die Scheibe des Wartehäuschens eingeschlagen und war anschließend weiter in Richtung Wogau gelaufen.

Die Polizeibeamten stellten den Mann, kontrollierten ihn und nahmen ihn vorübergehend in Gewahrsam. Dabei stellte sich heraus, dass er sich bei der Tat leicht an der Hand verletzt hatte und blutete. Der Mann zeigte sich jedoch äußerst aggressiv und verweigerte eine medizinische Behandlung seiner Verletzung.

Mann schmiert Hakenkreuz mit Blut an Zellwand

Um weitere Straftaten zu verhindern, wurde er in einer Gewahrsamszelle untergebracht. In der Zelle schmierte er mit dem Blut seiner verletzten Hand ein Hakenkreuz an die Wand. Nach anschließender ärztlicher Begutachtung wurde er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.

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