Großfurra. Zu einem Scheunenbrand im Sondershäuser Ortsteil Großfurra ist am Sonntag gegen 8.15 Uhr die Feuerwehr ausgerückt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte fanden diese den Dachstuhl und die obere Etage bereits im Vollbrand vor.
Man habe sofort mit den Löscharbeiten begonnen und einen Trupp zum Innenangriff in das Gebäude geschickt. Aus Sicherheitsgründen - die Stabilität der Scheune sei nicht mehr gewährleistet gewesen - wurden die Feuerwehrleute wieder aus dem Gebäude abgezogen. Das Feuer wurde weiter mit einem kombinierten Löschangriff bekämpft, bei dem die Drehleiter und sieben C-Strahlrohre zum Einsatz kamen.
Scheunenbrand in Großfurra
Etwa um 9 Uhr sei das Feuer unter Kontrolle gewesen, so Abschnittsleiter Brandbekämpfung Marcus Weise. Die Löscharbeiten wurden allerdings weitergeführt, da im Inneren des Gebäudes immer wieder Flammen aufloderten. Zudem war im hinteren Teil der Scheune Stroh gelagert.
Personen wurden nicht verletzt
Da niemand zur Brandbekämpfung in das Gebäude konnte, wurde zusätzlich eine Drehleiter mit Gelenkarm aus Ebeleben angefordert, inklusive einer Löschlanze. Damit war es möglich, auch zu den unzugänglichen Brandherden vorzudringen, erklärte Weise. Dass beim Löschen des Brandes mehr Wasser benötigt wurde, als aus den Hydranten abgenommen werden konnte, wurde mit der Anforderung von drei zusätzlichen Tanklöschfahrzeugen ausgeglichen, so der Abschnittsleiter Brandbekämpfung und Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bebra weiter. Gegen 13.30 Uhr konnte dann ein Großteil der Einsatzkräfte abgezogen werden. Bis dahin wurde die Straßensperrung der Ortsdurchfahrt aufrechterhalten. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Großfurra und Stockhausen waren aber zur Absicherung weiterhin vor Ort geblieben.
Personen seien laut Weise nicht zu Schaden gekommen. Zur Höhe des Sachschadens und zur Brandursache konnten am Sonntag noch keine Aussagen getroffen werden, auch weil das Gebäude am Sonntag nicht betreten werden konnte. Zu Ursache und Schadenshöhe wird die Kriminalpolizei noch die Ermittlungen aufnehmen.
Bürgermeister dankt für Einsatzbereitschaft
Laut Marcus Weise sei der Einsatz gut verlaufen. „Ich kann mich nur bei den Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft und den reibungslos verlaufenen Einsatz bedanken“, sagte Steffen Grimm (pl), Bürgermeister von Sondershausen, der Sonntagvormittag selber vor Ort war. Auch lobte er die Verlässlichkeit der freiwilligen Feuerwehren.
• Im Einsatz waren freiwillige Feuerwehren aus Großfurra, Stockhausen, Berka, Sondershausen Mitte, Jecha, Bebra, Wernrode, Holzengel, Hohenebra, Ebeleben und Wolkramshausen.
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Christoph Vogel