Technischer Defekt wohl Auslöser von Brand in Flüchtlingsunterkunft
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Von dpa
Apolda. Nach dem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda mit einem Todesopfer geht die Polizei bislang von einem technischen Defekt als Brandursache aus.
Die Polizei geht nach dem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda mit einem Todesopfer bislang von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Die Ermittler fanden nach Abschluss ihrer Untersuchungen am Brandort weiter keine Hinweise auf eine vorsätzliche Tat oder Fremdverschulden, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. Allerdings müsse noch das abschließende Ergebnis des Gutachtens abgewartet werden.
Junge stirbt bei Brand in Gemeinschaftsunterkunft in Apolda
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Das Feuer brach laut Polizei am frühen Sonntagmorgen im Wohnbereich der Unterkunft aus. Mindestens elf Menschen wurden verletzt, eine tote Person wurde gefunden. Ob es sich bei dem Todesopfer um einen seit dem Brand vermissten neun Jahre alten Jungen aus der Ukraine handelt, ist noch nicht geklärt. Allerdings deutet vieles darauf hin. Eine Obduktion soll Klarheit bringen.
Spendenkonto nach Brand in Flüchtlingsunterkunft eingerichtet
Mittlerweile ist für Spenden ein Konto erstellt worden. Es habe zuvor Anfragen von Bürgern gegeben, die gerne etwas für die Betroffenen tun wollten, sagte die Sprecherin des Landratsamts Weimarer Land, Silke Schmidt am Dienstag. Auch daher habe der Kreis das Konto eingerichtet. Spendengelder sollen dann allen Bewohnerinnen und Bewohnern der betroffenen Gemeinschaftsunterkunft zu Gute kommen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner sind vorerst in das rund 40 Kilometer entfernte Hermsdorf gebracht worden, wo sie in einer Halle unterkommen. Ziel sei es, die Menschen wieder nach Apolda zu holen, sagte die Sprecherin des Landratsamts. Die Suche nach Unterkünften laufe, einige Wohnungen würden derzeit hergerichtet. Kapazitäten für die Unterbringung von Geflüchteten seien eigentlich bereits ausgeschöpft, so die Sprecherin.