Weimar. Im Weimarer Land dürfen Schulen und Kindergärten ab Donnerstag wieder öffnen.

Weitgehende Lockerungen für Handel, Außengastronomie, Dienstleistungen und Kontaktbeschränkungen treten am 20. Mai in Weimar in Kraft (wir berichteten). Die Ausgangssperre entfällt komplett. Im ÖPNV reicht eine medizinische Maske (Kinder von 6 bis 14 mit Alltagsmaske), die FFP2-Maske ist dort nicht mehr nötig. Denn die Stadt hat an fünf aufeinander folgenden Werktagen den Inzidenzwert 100 unterschritten.

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Das vorerst noch größere Infektionsgeschehen im Weimarer Land macht die Inzidenzstufe 150 entscheidend. So dürfen ab Donnerstag Schulen, Kindergärten und Kindertagespflegeeinrichtungen wieder öffnen. Wann und wie das geschieht, entscheide die Einrichtung aber selbst, betonte das Landratsamt.

Der Einzelhandel im Weimarer Land kann ab Freitag, 21. Mai, die Methode „click & meet“ anbieten: Nach vorheriger Terminbuchung ist der Einkauf in den bislang geschlossenen Läden mit medizinischer Maske und Kontaktdatenerfassung möglich. Voraussetzung ist ein negativer Test. Von Letzterem sind Genesene oder Geimpfte freigestellt.

Das Weimarer Gesundheitsamt hatte am Mittwoch 13 neue Infektionen gemeldet, das aus dem Weimarer Land sogar 20. Mit Inzidenzwerten von 95,5 und 113,2 blieben die Stadt und der Landkreis erneut unter den für sie wichtigen 7-Tage-Inzidenzen von 100 und 150.

In Weimar gab es Mittwoch insgesamt 97 aktiv Infizierte, im Landkreis 375 (+5). Die meisten Fälle wurden für Apolda (111), die Landgemeinden Bad Sulza (50), Am Ettersberg (49), Grammetal und Ilmtal-Weinstraße (je 34), Blankenhain (30), Bad Berka (24), die VG Mellingen (23) und Kranichfeld (20) nachgewiesen.

Vier Patienten aus Weimar und 27 (+1) aus dem Weimarer Land müssen stationär behandelt werden. Im Landkreis ist ein weiterer Patient an oder mit Corona gestorben.

Die Quarantänefälle sinken. In Weimar wurden Mittwoch noch 311 (-9) gemeldet, aus dem Weimarer Land 870 (-23) Kontaktpersonen und 26 Reiserückkehrer.