Erfurt. In der Nacht vom 14. zum 15. Mai findet am Hauptbahnhof Erfurt eine große Anti-Terror-Übung mit mehr als 1000 Teilnehmern statt. Das hat auch Auswirkungen auf Reisende und Anwohner.

In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 2019 findet im Erfurter Hauptbahnhof von 23 bis 4.30 Uhr eine Große Anti-Terror-Übung von Bundespolizei, Thüringer Polizei sowie den Rettungskräften der Stadt Erfurt statt.

Reisende und Anwohner sollten sich in dieser Nacht keine Sorgen machen, wenn sie im und um den Hauptbahnhof auf eine große Anzahl an Polizisten und Rettungskräften treffen, erklärt die Polizei.

Keine Sorge bei Schüssen und Knallgeräuschen

An der Übung werden mehr als 800 Bundes- und Landespolizisten teilnehmen, davon alleine 250 Polizeianwärter als Statisten. Auch Rettungskräfte und Feuerwehr der Stadt Erfurt beteiligen sich mit über 250 Teilnehmern, ebenso wie zum Beispiel Sanitätssoldaten des Landeskommandos Thüringen zur Darstellung realitätsnaher Verletztenbilder. Auch Knall- und Schussgeräusche werden zur Übungsdarstellung dazugehören.

Neben der Schulung der eigenen Einheiten geht es laut Polizei in erster Linie auch um eine bessere Zusammenarbeit der beteiligten Behörden. So wollen die Bundespolizei, die Thüringer Polizei, das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Erfurt sowie die Deutsche Bahn AG die Chance nutzen, ihre Abläufe und das Miteinander zu überprüfen und zu optimieren.

Anspruchsvolles Training im öffentlichen Raum

Die Sicherheitsbehörden seien in der aktuellen Sicherheitslage mehr denn je gefordert, heißt es in der Mitteilung weiter. Schon seit längerer Zeit würden neben den Spezialeinheiten auch Streifen- und Bereitschaftspolizisten in realitätsnahen Schulungen auf die neuen Herausforderungen vorbereitet. Das Training im öffentlichen Raum stelle die anspruchsvollste und effektivste Form der Vorbereitung auf den Ernstfall dar.

Für die unvermeidlichen Beeinträchtigungen bittet die Polizei Reisende und Besucher des Bahnhofs sowie die umliegenden Anwohner um Verständnis.