Neuhaus am Rennweg/Meiningen. In einem Pflegeheim in Neuhaus sollen Bewohner von Mitarbeiterinnen missbraucht worden sein. Derzeit läuft die Auswertung der sichergestellten Speichermedien.

Im Fall der Missbrauchsvorwürfe in einem Pflegeheim in Neuhaus/Rennweg ist nicht vor Weihnachten mit belastbaren Ermittlungsergebnissen zu rechnen. Derzeit laufe noch die Auswertung der sichergestellten Speichermedien, der auch Priorität eingeräumt worden sei, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Meiningen, Jochen Grundler, am Montag auf Anfrage. Auch die Vernehmungen würden fortgesetzt.

Ermittlungen gegen fünf Pflegerinnen

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen fünf frühere Pflegerinnen unter anderem wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kranken oder Hilfsbedürftigen, sexueller Nötigung, Körperverletzung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen.

Opfer sind zwischen 55 und 86 Jahren

Am 12. November hatten Beamte das Pflegeheim und die Wohnungen der Beschuldigten durchsucht. Die fünf Mitarbeiterinnen hatten nach Bekanntwerden der Vorwürfe ihre fristlosen Kündigungen erhalten. Die bislang bekannten Opfer sind nach früheren Angaben der Polizei vier Frauen sowie ein Mann im Alter zwischen 55 und 86 Jahren.

Sexueller Missbrauch im Pflegeheim: Ermittlungen gegen fünf Mitarbeiterinnen