Berlin. Noch einmal moderiert Thomas Gottschalk „Wetten, dass..?“. Sein Sohn Roman will auf YouTube durchstarten. Wie geht es für beide weiter?

  • Thomas Gottschalk ist eine wahre TV-Legende
  • Noch einmal moderiert ihr seinen ZDF-Klassiker „Wetten, dass..?“
  • Sein Sohn spricht im Interview über eigene Pläne – und die TV-Zukunft seines Vaters

Er ist Millionen deutschen Fernsehzuschauern als Showmaster bekannt: Thomas Gottschalk. Nun wagt auch sein Sohn Roman den Schritt vor die Kamera. Allerdings nicht mit einer Unterhaltungssendung im TV, sondern mit seinem eigenen YouTube-Kanal „Golf mit Gottschalk“. Im Interview verrät der 40-Jährige, wie er zum Golfsport kam und ob er in die Fußstapfen seines berühmten Vaters treten will.

In Deutschland hat die Nachricht, dass Ihr Vater ganz mit „Wetten, dass..?“ aufhört, hohe Wellen geschlagen. Wie ist sie bei Ihnen angekommen?

Roman Gottschalk: Ja (lacht). Nun, das lag ja schon etwas länger in der Luft mit „Wetten, dass..?“. Er wollte ja schon durchaus länger kürzertreten nach dem schweren Unfall von Samuel Koch im Dezember 2010. Aber die Zuschauer wollten, dass es weiterging. Nun, ich bin gespannt. Jetzt will er ganz aufhören, ja. Bei meinem Vater ändert sich aber auch schon mal was. Man weiß ja nie.

Könnten Sie sich vorstellen, eine Show im TV zu übernehmen?

Gottschalk: Oh, so eine Show? Hm, das vielleicht nicht. Also vor so großem Publikum zu stehen, das ist doch etwas ganz anderes als vor einer Kamera wie jetzt für „Golf mit Gottschalk“. Und selbst das ist so einfach nicht für mich. Öffentlich aufzutreten kostet mich auch immer eine gewisse Überwindung. Das war schon immer so. Selbst bei Referaten in der Schule. Vor meinen Mitschülern etwas vorzutragen – selbst dabei war ich sehr nervös. Also eine Show, naja, aber man sollte niemals nie sagen.

Lesen Sie im zweiten Teil unseres Interviews, wie die Kindheit von Roman Gottschalk war.

Roman Gottschalk verrät, warum er so schüchtern war

Sie waren schüchtern?

Gottschalk: Und wie. Ein Beispiel: Als ich in der dritten Klasse war, spielte ich in einem Theaterstück mit. Es war irgendetwas über Ägypten. Da sollte ich nur eine Statue spielen. Und trotzdem war ich nervös, obwohl ich überhaupt nichts sagen musste.

Warum nur so schüchtern. Könnte es sein, dass Sie gehemmt waren durch den Vater, der ja eine Unterhaltungsikone war?

Gottschalk: Ja, kann schon sein. Ich bin sehr behütet aufgewachsen. Meine Eltern waren immer äußerst besorgt um mich und meinen Bruder. Das war gut gemeint und war auch ok. Aber natürlich, mein Vater redet eben auch sehr viel. Man kommt da gar nicht dazwischen. Deshalb bin ich gespannt, ob ich jetzt auf meinem Youtube Channel aus meiner Haut herauswachsen kann.

Wie sind Sie zum Golf gekommen?

Gottschalk: Als Kind habe ich Tennis gespielt. Das hab ich geliebt, ich war auch ziemlich gut. Aber in den USA, da fing ich mit Golf an, weil viele meiner Freunde Golf gespielt haben in der Schule. So habe ich dann auch Anschluss gefunden.

Golf, das ist ja schon der Sport der Privilegierten. Überhaupt, wie war das Leben denn so mit Promis wie Schwarzenegger, Miley Cyrus oder Pierce Brosnan im Bekanntenkreis oder wenigstens in der Nähe?

Gottschalk: Es ist nicht so, wie jeder denkt. Wir hatten in Malibu zwar Nachbarn wie Pierce Brosnan. Aber die haben wir nicht oft gesehen. Die kamen nicht jeden Tag vorbei und sagten Hallo, so war es nicht. Meine Kindheit war ganz normal.

Dieses Interview wurde erstmals im September 2023 veröffentlicht.

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