Erfurt. Den größten Preisanstieg binnen Jahresfrist ermittelten die Testkäufer des Landesamtes für alkoholische Getränke und Tabakwaren mit plus 9,3 Prozent.

Thüringens Verbraucher mussten für ihren Lebensunterhalt im Oktober 4,0 Prozent mehr ausgeben als vor einem Jahr. Preistreiber im Vergleich zu Oktober 2022 waren weniger die gesamten Energiekosten, sondern Lebensmittel und Dienstleistungen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes von Montag in Erfurt hervor. Im September hatte die Inflationsrate im Freistaat noch bei 4,9 Prozent gelegen.

Den größten Preisanstieg binnen Jahresfrist ermittelten die Testkäufer des Landesamtes für alkoholische Getränke und Tabakwaren mit plus 9,3 Prozent. Bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken waren im Schnitt 6,7 Prozent mehr fällig als vor einem Jahr. Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher auch für den Gaststättenbesuch und Hotelbuchungen. Die Preise dafür zogen im Durchschnitt um 6,9 Prozent an.

Strompreise waren im Schnitt 18,5 Prozent höher als vor einem Jahr

Bei Energie und Kraftstoffen betrug das Plus durchschnittlich nur 0,3 Prozent - allerdings von einer relativ hohen Basis im Oktober 2022 und mit unterschiedlichen Entwicklungen bei den einzelnen Energieträgern. Die Strompreise waren danach im Schnitt 18,5 Prozent höher als vor einem Jahr, bei Gas waren es 3,3 Prozent. Heizöl kostete dagegen 22,2 Prozent weniger, Kraftstoffe im Schnitt 6,1 Prozent. Durch das 49-Euro-Ticket lagen die durchschnittlichen Preise für den Personenverkehr 28,5 Prozent unter dem Niveau vor einem Jahr.

Kleinere Preisausschläge ermittelten die Statistiker von September zu Oktober durch den Kollektionswechsel bei Kleidung und Schuhen um 1,7 Prozent. Binnen Monatsfrist sanken die Preise für Heizöl und Kraftstoffe um 1,2 Prozent.