Erfurt. Eine neue Kühlzelle soll Stromkosten in Jena senken, ein neues Verteilsystem in Weimar die Arbeit der Helfer erleichtern.

Neben Einzelschicksalen und hilfsbedürftigen Menschen in Pflegeeinrichtungen will „Thüringen hilft“, die Spendenaktion unserer Zeitung und der Diakonie Mitteldeutschland, auch die Tafeln in Thüringen unterstützen, die die Bedürftigen gerade jetzt in der Weihnachtszeit nicht nur mit Lebensmitteln, sondern auch mit Wärme und Geborgenheit versorgen. So hat die Tafel in Weimar jüngst zum Weihnachtsessen eingeladen.

Neiddebatten werden jetzt vermieden

Zudem wurde das Tafelgebäude renoviert. Dabei sollte auch das Ausgabesystem umgestellt werden, denn die bisherige Praxis war für die ehrenamtlichen Helfer wie für die Tafelgäste umständlich, erklärt Marco Modrow, der Leiter der Einrichtung. „Die Ausgabe erfolgte in der Reihenfolge der Anmeldung, das führte zu einem großen Andrang bei der Öffnung und zu langen Wartezeiten. Dann mussten unsere Helfer auf dem großen Hof die Nummern aufrufen, in der kalten Jahreszeit immer sehr unangenehm. Zudem führte die individuelle Ausgabe am Fenster zu unnötigen Neiddebatten.“

Geschäftsführerin Katja Pfeifer packt in der Jenaer Tafel selbst mit an. Die Tage der knapp 20 Jahre alten Kühlzelle sind gezählt, dank „Thüringen hilft“ konnte eine neue bestellt werden, die viel weniger Strom verbraucht.
Geschäftsführerin Katja Pfeifer packt in der Jenaer Tafel selbst mit an. Die Tage der knapp 20 Jahre alten Kühlzelle sind gezählt, dank „Thüringen hilft“ konnte eine neue bestellt werden, die viel weniger Strom verbraucht. © Ingo Glase | Ingo Glase

Mit den neuen Transportkisten von „Thüringen hilft“ konnte das System vereinfacht werden – und hat sich bereits bewährt, so Modrow: „Die Kisten werden im Vorfeld identisch gefüllt und stehen den ganzen Tag über bereit. So verläuft die Ausgabe wesentlich entspannter.“

Über 20.000 Euro Stromkosten

Auch in Jena konnten wir helfen: „Mit der neuen Kühlzelle können wir unsere Stromkosten gewaltig senken, die mittlerweile rund 20.000 Euro für das ganze Haus betragen“, so Geschäftsführerin Katja Pfeifer. Mit dem Austausch des 20 Jahre alten Geräts erfüllte ihr „Thüringen hilft“ einen Weihnachtswunsch.