Nordhausen/Eisenach/Suhl/Jena. Kurz vor Weihnachten lässt Sturmtief „Zoltan“ vielerorts in Deutschland Bäume auf Straßen stürzen - auch in Thüringen. Auch im Bahnverkehr macht sich das Wetter bemerkbar.
Das Sturmtief „Zoltan“ hat in Thüringen vor allem Bäume zum Sturz gebracht. Auch für Bahnreisende hatte der kräftige Wind Folgen: Im Nah- und Regionalverkehr auf der Schiene mussten sie sich auf Verspätungen einstellen. Züge der Erfurter Bahn fuhren langsamer als sonst, wie das Unternehmen am Freitag auf seiner Internetseite mitteilte. Der Verkehr der Deutschen Bahn ist bundesweit beeinträchtigt. Der ICE Berlin/Leipzig/Erfurt- Frankfurt wird etwa zwischen Erfurt und Frankfurt umgeleitet und verspätet sich um etwa eine Stunde, wie die Bahn mitteilte.
Die Feuerwehren mussten in Thüringen vor allem Äste und Bäume beseitigen. Verletzte habe es bislang nicht gegeben, wie Behörden in mehreren Regionen bis zum Freitagmorgen mitteilten.
Viele Einsätze in Nordthüringen
Vor allem im Landkreis Nordhausen war die Feuerwehr gefragt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Vielerorts mussten die Helfer umgestürzte Bäume beseitigen, die Straßen blockierten. In Ilfeld kam ein Auto witterungsbedingt von der Straße ab. In der Gemeinde Hohnstein sei eine Straße überflutet worden. Auch im Eichsfeld hatten die Einsatzkräfte demnach gut zu tun, um die Straßen von Ästen und umgestürzten Bäumen zu befreien. Drei Autounfälle seien in diesem Zusammenhang bekannt geworden.
Im Wartburgkreis mussten die Feuerwehrleute 19 Mal vom frühen Donnerstagabend bis spät in die Nacht zu Freitag hinein ausrücken, wie das Landratsamt informierte. Auch dort ging es vor allem um Bäume und Äste, die abgebrochen waren und auf Straßen lagen. Auch mussten Autobesitzer ausfindig gemacht werden: Deren Fahrzeuge parkten unter einem schweren Ast, der herabzustürzen drohte.
Vor allem umgestürzte Bäume auf Straßen
Von zig Einsätzen sprach auch die Polizei in Suhl. Auch in der Region im Süden Thüringens mussten vor allem Bäume, die auf Straßen gestürzt waren, beseitigt werden, hieß es. Ein Auto sei in Meiningen über einen großen Ast gefahren und dabei beschädigt worden.
In Jena gab es der Stadtverwaltung zufolge musste die Feuerwehr bis Freitagmorgen siebenmal ausrücken, um etwa herabgefallene Äste oder vom Wind verwehte Gegenstände zu beseitigen.
Das Landratsamt Gotha verzeichnete während des Unwetters zehn Einsätze. Den Angaben zufolge rückten Einsatzkräfte wegen umgestürzter Bäume aus - unter anderem in Bufleben, Molschleben, Schwabhausen und Sonneborn.
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