Jena. Nach dem Regen in der vergangenen Nacht sind die Wasserstände der Flüsse im Thüringer Wald weiter angestiegen. Betroffen seien vor allem diese Gebiete.

Die Wasserstände der Flüsse im Thüringer Wald sind mit weiterem Regen in der Nacht zum Donnerstag gestiegen. Betroffen seien vor allem die Gebiete der oberen Werra, der Ilm und der oberen Saale, teilte das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) in Jena am Donnerstag mit.

An mehreren Messstationen in diesen Regionen sei die Meldestufe 1 überschritten worden. Dort werden die Wasserstände zunächst auf hohem Niveau bleiben oder leicht ansteigen, hieß es. Sollte der Regen im Tagesverlauf abnehmen, könne auch mit leicht fallenden Wasserständen gerechnet werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht allerdings noch bis zum Donnerstagabend besonders im Thüringer Wald von ergiebigem Dauerregen aus.

Bereits wenige Niederschläge können gefährlich sein

Auch im Norden Thüringens, am vom Hochwasser stark betroffenen Südharzrand, seien langsam zurückgehende Wasserstände möglich, wenn im Verlauf des Donnerstags anhaltender Regen ausbleibe. Am Donnerstagmorgen lagen die Wasserstände dort noch auf einem hohen Niveau. Das TLUBN betonte allerdings, dass die Flusseinzugsgebiete in ganz Thüringen derzeit stark wassergesättigt seien. Bereits kleinere Niederschläge könnten das Wasser in den Flüssen deshalb rasch und deutlich steigen lassen.

Das Warnsystem bei Hochwasser ist mehrstufig aufgebaut. Überschreiten die Pegelstände bestimmte Werte, ist zunächst von einem Meldebeginn die Rede. Dieser gilt als Vorwarnstufe für ein sich anbahnendes Hochwasser. Bei Meldestufe 1 reagieren die zuständigen Behörden mit Kontrolldiensten, etwa an Brücken und Durchlässen. Ein ständiger Wach- und Kontrolldienst behält ab der Meldestufe 2 die Situation an Wehren, Dämmen und anderen Anlagen im Blick. Die aktive Hochwasserabwehr folgt ab der Meldestufe 3.

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