Erfurt. „Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“ – Eine aufsehenerregende Aktion der Tierschutzorganisation Peta wirbt für die vegane Lebensweise.

Appetitlich geht anders, Aufsehen zu erregen, ist jedoch geglückt: Mit der gegrillten Hundeattrappe rührt die Tierschutzorganisation Peta in deutschen Innenstädten und auch europaweit die Werbetrommel für eine vegane Lebensweise und appelliert an das Mitgefühl der Passanten. Am Alten Angerbrunnen in der Erfurter Fußgängerzone bauten am Dienstag Aktionskoordinator Jens Vogt und Mitstreiter Christian Oswald für eine Stunde den Grill auf. Danach ging es weiter in die Jenaer Innenstadt.

„Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“, ist auf dem Banner um den Grill zu lesen. Die beiden Tierschützer verteilten Faltblätter an Passanten und standen zum Gespräch bereit. Welches Tier gegessen wird, sei eine Frage der Kultur oder der Religion, sagte Vogt. Peta vertritt die Ansicht, dass nicht nur Hunde nichts auf dem Grill zu suchen haben, sondern Schwein, Huhn und Rind ebenso wenig. Denn: „Alle Tiere leiden gleich.“ Aus Gründen der Umwelt, der Ethik und der Gesundheit sei es viel besser, sich auf die vegane Lebensweise einzulassen, betonte der Aktionskoordinator. Kostenlos für einen Monat gibt es auf einer speziellen Internetseite täglich Rezepte und Tipps, um ein veganes Leben zu starten.

Die Hundeattrappe auf dem Grill ist übrigens weit gereist. Sie kam aus Großbritannien nach Deutschland, wo die Aktion durch mehrere Städte führt und auch noch europaweit unterwegs ist.

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