Stuttgart. Trauer um Lothar Späth: Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident, Sanierer und Ex-Vorstandschef von Jenoptik starb im Alter von 78 Jahren in einem Pflegeheim nahe Stuttgart. Nicht nur als Politiker und Konzernchef war Späth prägend, sondern auch als Förderer der Künste. Ein Leben in Bildern.

Ex-Jenoptik-Vorstandschef Lothar Späth starb mit 78 Jahren in einem Pflegeheim in der Nähe von Stuttgart. Erst im März war bekannt geworden, dass er an Alzheimer erkrankt war.
Ex-Jenoptik-Vorstandschef Lothar Späth starb mit 78 Jahren in einem Pflegeheim in der Nähe von Stuttgart. Erst im März war bekannt geworden, dass er an Alzheimer erkrankt war. © zgt
Der CDU-Politiker regierte Baden-Württemberg 13 Jahre lang. Er bekam während dieser Zeit den Spitznamen „Cleverle“.
Der CDU-Politiker regierte Baden-Württemberg 13 Jahre lang. Er bekam während dieser Zeit den Spitznamen „Cleverle“. © zgt
Lothar Späth 2008 bei der Verleihung des Lothar-Späth-Preises für Künstler mit geistiger Behinderung in Erfurt. 2006 wurde der Preis von Späth gestiftet.
Lothar Späth 2008 bei der Verleihung des Lothar-Späth-Preises für Künstler mit geistiger Behinderung in Erfurt. 2006 wurde der Preis von Späth gestiftet. © zgt
2008 überreichte er im Kaisersaal den Preis an Paulus Nettelnstroth (rechts) von der Firma Nestro Lufttechnik GmbH.
2008 überreichte er im Kaisersaal den Preis an Paulus Nettelnstroth (rechts) von der Firma Nestro Lufttechnik GmbH. © zgt
Nach seinem Ausscheiden aus der Politik 1991 ging er nach Thüringen als Manager und Sanierer von Jenoptik, das aus dem DDR-Kombinat Carl Zeiss Jena hervorgegangen war.
Nach seinem Ausscheiden aus der Politik 1991 ging er nach Thüringen als Manager und Sanierer von Jenoptik, das aus dem DDR-Kombinat Carl Zeiss Jena hervorgegangen war. © zgt
Diskussionsrunde zur Zukunft von Carl Zeiss 1994 in Jena mit den damaligen Thüringer Ministern Gerd Schuchardt (Kultus) und Franz Schuster (Wirtschaft) sowie mit Jenoptikchef Lothar Späth und Zeiss-Vorstand Peter Grassmann ( v. l.).
Diskussionsrunde zur Zukunft von Carl Zeiss 1994 in Jena mit den damaligen Thüringer Ministern Gerd Schuchardt (Kultus) und Franz Schuster (Wirtschaft) sowie mit Jenoptikchef Lothar Späth und Zeiss-Vorstand Peter Grassmann ( v. l.). © zgt
Lothar Späth führte den Konzern Jenoptik bis 2003. Schließlich brachte er das Hightech-Unternehmen erfolgreich an die Börse.
Lothar Späth führte den Konzern Jenoptik bis 2003. Schließlich brachte er das Hightech-Unternehmen erfolgreich an die Börse. © zgt
Späth veränderte zudem mit dem Abriss des Zeiss-Hauptwerkes – an dessen Stelle die Goethegalerie trat – das Bild der Innenstadt von Jena.
Späth veränderte zudem mit dem Abriss des Zeiss-Hauptwerkes – an dessen Stelle die Goethegalerie trat – das Bild der Innenstadt von Jena. © zgt
Die Eröffnung der Goethe Galerie am 29. Februar 1996: Der damalige Ministerpräsident Bernhard ­Vogel zerschneidet das Band, von links: Dieter Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Grundag, OB Peter Röhlinger und Jenoptik-Chef Lothar Späth. Die Zeissianer können jetzt wieder „ins Geschäft“ gehen.
Die Eröffnung der Goethe Galerie am 29. Februar 1996: Der damalige Ministerpräsident Bernhard ­Vogel zerschneidet das Band, von links: Dieter Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Grundag, OB Peter Röhlinger und Jenoptik-Chef Lothar Späth. Die Zeissianer können jetzt wieder „ins Geschäft“ gehen. © zgt
Merkel besuchte 2001 während ihrer Sommertour begleitet vom damaligen Jenoptikchef Lothar Späth (links) die Firmen „Jenoptik“ und „CyBio“.
Merkel besuchte 2001 während ihrer Sommertour begleitet vom damaligen Jenoptikchef Lothar Späth (links) die Firmen „Jenoptik“ und „CyBio“. © zgt
Hier die damalige CDU-Chefin Angela Merkel 2001 im Gespräch mit Jenoptik-Chef Lothar Späth beim Rundgang durch die Goethe-Galerie und über den Carl-Zeiss-Platz.
Hier die damalige CDU-Chefin Angela Merkel 2001 im Gespräch mit Jenoptik-Chef Lothar Späth beim Rundgang durch die Goethe-Galerie und über den Carl-Zeiss-Platz. © zgt
CDU-Wahlkampfveranstaltung vor Jenaer Rathaus im Jahr 2002: Lothar Späth und Angela Merkel.
CDU-Wahlkampfveranstaltung vor Jenaer Rathaus im Jahr 2002: Lothar Späth und Angela Merkel. © zgt
Der damalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel (l, CDU) gratuliert am 16.08.1978 seinem Parteikollegen Lothar Späth im Landtag in Stuttgart zur Wahl als baden-württembergischer Ministerpräsident.
Der damalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel (l, CDU) gratuliert am 16.08.1978 seinem Parteikollegen Lothar Späth im Landtag in Stuttgart zur Wahl als baden-württembergischer Ministerpräsident. © zgt
Baden-Württembergs Ex-Ministerpräsident Erwin Teufel (von links), der neugewählte Ministerpräsident Stefan Mappus, der scheidende Ministerpräsident Günther Oettinger und Ex-Ministerpräsident Späth (alle CDU) 2010 im Landtag in Stuttgart.
Baden-Württembergs Ex-Ministerpräsident Erwin Teufel (von links), der neugewählte Ministerpräsident Stefan Mappus, der scheidende Ministerpräsident Günther Oettinger und Ex-Ministerpräsident Späth (alle CDU) 2010 im Landtag in Stuttgart. © zgt
Zur zehnjährigen Festveranstaltung des Konzerns traf Späth auch auf den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Laut MDR strich Späth 15.500 Stellen im Unternehmen und ließ 7000 Beschäftigte umschulen.
Zur zehnjährigen Festveranstaltung des Konzerns traf Späth auch auf den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Laut MDR strich Späth 15.500 Stellen im Unternehmen und ließ 7000 Beschäftigte umschulen. © zgt
Zukunftsforum des Mittelstandes 2002 in Gera mit Edmund Stoiber (CSU) und Lothar Späth. Er amtierte außerdem als Präsident der IHK Ostthüringen.
Zukunftsforum des Mittelstandes 2002 in Gera mit Edmund Stoiber (CSU) und Lothar Späth. Er amtierte außerdem als Präsident der IHK Ostthüringen. © zgt
Die Ehrenbürgerschaft der Stadt Jena erhielt Lothar Späth vor beinahe 20 Jahren.
Die Ehrenbürgerschaft der Stadt Jena erhielt Lothar Späth vor beinahe 20 Jahren. © zgt
Wiedersehensfreude in Jena: Späth (links) holte 1996 den US-Künstler Frank Stella in die „Provinz“ Jena. 2011 wurde in der Saalestadt im alten Straßenbahndepot die dritte Stella-Schau eröffnet. Späth war nach Jenoptik auch einmal Deutschland-Chef des Geldhauses Merrill Lynch.
Wiedersehensfreude in Jena: Späth (links) holte 1996 den US-Künstler Frank Stella in die „Provinz“ Jena. 2011 wurde in der Saalestadt im alten Straßenbahndepot die dritte Stella-Schau eröffnet. Späth war nach Jenoptik auch einmal Deutschland-Chef des Geldhauses Merrill Lynch. © zgt
1991 musste Späth wegen der „Traumreisen-Affäre“ zurücktreten. Danach machte er sich als Manager von Jenoptik einen Namen. Am Freitag wurde sein Tod bekannt. Erst kurz zuvor wurde bekannt, dass Späth zuletzt in einem Pflegeheim lebte.
1991 musste Späth wegen der „Traumreisen-Affäre“ zurücktreten. Danach machte er sich als Manager von Jenoptik einen Namen. Am Freitag wurde sein Tod bekannt. Erst kurz zuvor wurde bekannt, dass Späth zuletzt in einem Pflegeheim lebte. © zgt
Neujahrsempfang der Jenoptik AG im Jahr 2011 im Volkshaus: Die drei bisherigen Konzernchefs von Jenoptik: Dr. Michael Mertin, Prof. Dr. Lothar Späth und Alexander von Witzleben (von links)
Neujahrsempfang der Jenoptik AG im Jahr 2011 im Volkshaus: Die drei bisherigen Konzernchefs von Jenoptik: Dr. Michael Mertin, Prof. Dr. Lothar Späth und Alexander von Witzleben (von links) © zgt
Lothar Späth, Jenoptik-Vorstandsvorsitzender, bei Pressekonferenz am 30. August 2000 in Jena.
Lothar Späth, Jenoptik-Vorstandsvorsitzender, bei Pressekonferenz am 30. August 2000 in Jena. © zgt
Jenoptik AG Neujahrsempfang 2004 im Steigenberger Hotel Esplanade: Jenoptik-Aufsichtsratschef Lothar Späth (links) und Jenas Oberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger
Jenoptik AG Neujahrsempfang 2004 im Steigenberger Hotel Esplanade: Jenoptik-Aufsichtsratschef Lothar Späth (links) und Jenas Oberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger © zgt