Erfurt. In einer TV-Sendung verteidigt Mario Voigt das Vorgehen seiner Fraktion bei der Abstimmung zur Grunderwerbsteuer. Ein Aussage von AfD-Bundeschef Chrupalla streitet er ab.

Thüringens CDU-Landespartei- und Fraktionschef Mario Voigt hat nach eigenen Angaben mit AfD-Landeschef Björn Höcke noch nie „ein Gespräch geführt“. „Weil ich die für rechtsextrem halte“, sagte Voigt am Montagabend in der Sendung „Hart, aber fair“. Der 46-Jährige verteidigte in der Sendung erneut das Vorgehen seiner Fraktion bei der Abstimmung über die Senkung der Grunderwerbsteuer im Thüringer Landtag.

Voigt nennt Chrupallas Behauptung Unfug

Beim Verabschieden des CDU-Entwurfs hatten AfD-Stimmen den Ausschlag gegeben. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.

AfD-Bundesvorsitzender Tino Chrupalla sagte zum Agieren im Thüringer Parlament: „Das ist Pragmatismus.“ Auf die Frage, ob es Absprachen vor der Abstimmung gegeben hat, sagte Chrupalla: „Natürlich gibt es immer Gespräche, gerade im Vorfeld solcher Abstimmungen.“ Voigt stritt dies vehement ab und bezeichnete Chrupallas Behauptung als „Unfug“. „Wir reden mit der AfD nicht.“

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