Sömmerda. Schon vor seinem offiziellen Beginn am Abend, war der Thüringentag am Freitag schon gut besucht.

Der Thüringentag hat noch vor seinem offiziellen Beginn am Abend mit gutem Besucherzuspruch begonnen. In der ganzen Stadt sind Menschen auf den Beinen. Auf der Thüringer Tourismusmeile werben zahlreiche Thüringer Regionen für einen Besuch – vom Eichsfeld bis Altenburg erfahren die Gäste, was es über Thüringen zu wissen gibt. Auf der Meile „Thüringen diskutiert“ hatten bereits die politischen Vertreter von CDU über Linke, SPD und Grüne bis zur AfD einigen Zulauf und die Parteienvertreter nutzten reichlich die Chance, wahlweise auf die Erfolge in der laufenden Legislaturperiode oder eben, aus oppositioneller Sicht, die Misserfolge der Regierung hinzuweisen – reichlich garniert mit allerhand Kleinigkeiten vom Kugelschreiber bis zum Windrad.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der am Abend das dreitägige Fest offiziell eröffnen wird, hat sich am Nachmittag bereits einen Eindruck vom Festgelände verschafft. Danach nahm er am ökumenischen Gottesdienst teil. Dort sprach der katholische Bischof Ulrich Neymeyr von Jerusalem als der „visionären Stadt“ und wünschte, dass Sömmerda zum Thüringentag eine ebenso solche Stadt sei. „Die Bibel beschreibt diese große Hoffnung im Bild einer Stadt. In dieser Stadt herrscht kein Nebeneinander oder Gegeneinander, sondern ein Miteinander, das wohltuend und tröstend für die Menschen ist“, sagte Neymeyr beim ökumenischen Gottesdienst, an dem er gemeinsam mit Propst Christian Stawenow und Superintendent Andreas Berger teilgenommen hat. Gemeinsam hielten sie im Gottesdienst auch Fürbitte – u.a. für eine gestärkte Ökumene.

Die Kollekte des Gottesdienstes kommt dem ökumenischen Sozialfonds der Stadt Sömmerda und Organisation „Dentists for Africa“ zugute.

Die Stadtverwaltung teilte indes mit, dass am Sonntag beim großen Festumzug mit Einschränkungen zu rechnen ist. Das betrifft derzeit vor allem die Tiere, die aufgrund von vorhergesagten Temperaturen von 38 Grad Celsius für Sömmerda nicht am Festumzug teilnehmen dürfen. Diese Anordnung hat das Veterinäramt zum Tierwohl am Freitag erlassen. Auch das präsentieren von Tieren außerhalb klimatisierter Räume ist an den beiden kommenden Tagen untersagt. Das betreffe vor allem die Tierpräsentationen auf der Meile „Thüringen blüht auf“.