Remschützer drehen Derby in der Fußball-Kreisoberliga Mittelthüringen, in der der SV 1883 Schwarza den ersten Saisonsieg feiert

TSG Bau Remschütz – SG Schwarzatal 4:1 (2:1)

Bau Remschütz und Robin Ensenbach: Der Stürmer entwickelt sich auch in dieser Saison zur Lebensversicherung der Kicker vom Dudelteich. Denn mit seinen Treffer 13 bis 15 ist er nicht nur der ärgste Verfolger des Ilmenauers Benjamin Hertel (17) in der Torjägerliste, sondern auch der Fußballer, der den Unterschied im Kreisderby machte.

Die Spielgemeinschaft aus dem Schwarzatal ging zwar durch einen frühen Treffern von Marwin Glocke in Front, doch noch vor der Pause drehten die Gastgeber die Partie. Dabei baute man auf die Treffsicherheit des Goalgetters, der innerhalb von drei Minuten zwei Mal einnetzte. Kurz nach der Pause dann so etwas wie eine Vorentscheidung, als das 3:1 durch Ensenbach fiel. Der Endstand resultierte aus einem Eigentor, womit die Gastgeber weiter im gesicherten Mittelfeld der Tabelle stehen, die Gäste den erhofften Befreiungsschlag mit Blick auf die Abstiegsplätze aber verpassten.

FSV Martinroda – TSV Bad Blankenburg 1:2 (0:2)

Der Gastgeber hatte aus den letzten drei Spielen die maximale Punktzahl geholt und wollte seine Siegesserie weiter ausbauen. Doch der TSV machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. In Minute acht hatte der Gast Glück, dass der Schiedsrichter den Ball nicht hinter der Linie des Bad Blankenburger Kastens sah. Im Angriff danach machten die Männer vom Hainberg Nägel mit Köpfen: Mohammad Noor Alfrej nutzte einen Abpraller zur Führung (9.). Als nach Ballgewinn durch Patrick Fiur an der Mittellinie Mohammad Noor Alfreij erneut der Abwehr des Gastgebers entwischte und das Auge für TSV-Torjäger Jonas König besaß, hieß es 0:2 (28.).

Nach Wiederanpfiff wollte sich der FSV Martinroda für seinen hohen Aufwand belohnen, doch mehr als der Anschluss (47.) gelang ihnen nicht mehr.

Germania Ilmenau – Traktor Teichel 4:1 (3:1)

Die Platzherren stellten ganz zeitig die Weichen auf Sieg. Schon nach fünf Minuten lag die Kugel das erste Mal in Lehrkes Kasten, als Hertel per Kopf traf. Dessen nicht genug, klingelte es nur vier Minuten später erneut. Machts markierte seinen ersten Treffer. Ähnliche Situation wiederholte sich kurz darauf. Erneut stand Machts richtig. Lehrke war auch bei diesem Einschlag machtlos: 3:0 nach einer Viertelstunde – das roch nach einer katastrophalen Packung. Doch Teichel berappelte sich etwas, verkürzte dank eines Eigentores von Cherkashyn. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sah Ilmenaus Schlussmann Kott wegen Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Diesen zahlenmäßigen Vorteil konnten die Gäste aber in der zweiten Hälfte nicht entscheidend nutzen. Man „spielte“ die Überzahl nicht effektiv aus. Zudem hatte wohl Machts mit seinem dritten Treffer und dem 4:1 viel an der Moral der Teicheler gekratzt.

FC Empor Weimar – SV 1883 Schwarza 0:4 (0:3)

Der Sekundenzeiger der Spieluhr hatte kaum eine halbe Umdrehung gemacht, schon ging der SV 1883 Schwarza in Führung. Sebastian Koehne vollendete gekonnt. Bei Treffer Nummer zwei hatte Leon Matiss den Ball zunächst an der Mittellinie gewonnen, Koehne umkurvte nach dem entsprechenden Pass von Max Jäger noch den Torhüter. Nach einem nicht gegebenen Strafstoß für Schwarza verhinderte Torhüter Tom Korittke mit starkem Reflex den Anschlusstreffer. Kurz vor der Pause wurde Max Jäger wieder in Szene gesetzt. Er tanzte mehrere Gegenspieler aus und sah Sebastian Koehne, der auf 3:0 erhöhte. Die Vorentscheidung.

Auch nach Wiederanpfiff behielten die Gäste die Übersicht. Der SV 1883 setzte mit seinen Kontern immer wieder kleine Nadelstiche. Kurz vor Schluss blieb es dann Jannik Spindler vorbehalten, mit sattem Flachschuss für den Endstand und dem ersten Saisonsieg der Schwarzaer zu sorgen.